Streik bei der Bahn

Streik bei der Bahn

Große Solidarität aller Berufsgruppen

„Unsere Mitglieder und auch viele Nichtmitglieder haben dem Arbeitgeber eine eindeutige Antwort auf seine permanenten Provokationen gegeben.

Pressemitteilung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)
Große Solidarität aller Berufsgruppen
Dank des Streiks der Lokomotivführerinnen und Lokomotivführer ging in den letzten zwei Tagen wenig bei der Deutschen Bahn (foto: GDL)

Über alle Berufsgruppen hinweg haben sie Solidarität gezeigt und einen Arbeitskampf geführt, der sich sehen lassen kann. Nicht nur wie bisher in den Transportgesellschaften, auch in den Werkstätten und den Stellwerken, ja sogar in der Verwaltung der DB haben die Eisenbahner Flagge gezeigt“, so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky in der heutigen Pressekonferenz zur Bilanz des Arbeitskampfes in Berlin.

 

Die DB hat ihr Versprechen nicht gehalten, 25 Prozent der Fernverkehrszüge und 40 Prozent des Regionalverkehrs aufrechtzuerhalten. Auch viele Güterzüge waren vom Streik betroffen. Deutliche Auswirkungen gab es zudem bei den von der GDL erstmals bestreikten Stellwerken. Alle Versuche des Arbeitgebers, den Ausstand der GDL gegenüber Kunden und Mitarbeitern kleinzureden, verblassten angesichts der realen Streikauswirkungen. Der Arbeitskampf hat im Güterverkehr am 10. August, um 19 Uhr, und im Personenverkehr und der Infrastruktur am 11. August, um 2 Uhr, begonnen und endete am Freitag, dem 13. August, um 2 Uhr.

"Tricksen und Täuschen"

Die DB behauptet immer wieder, die Forderungen der GDL und ihr Angebot lägen nicht weit auseinander. Auch wenn sie das viele Male wiederholt, wird es nicht richtig. „Von Anfang an versucht die DB uns durch Tricksen und Täuschen zu diskreditieren. Beim direkten Personal kommt das nicht gut an, wie die Stimmung beim Arbeitskampf gezeigt hat“, so Weselsky. Die angeblich seit Juni 2021 immer wieder verbesserten Angebote liegen nämlich alle noch weit unter dem Schlichtungsergebnis vom vergangenen Jahr. Es sind eben keine Peanuts, ob die erste Entgelterhöhung noch im April 2021 kommt oder erst im Jahr 2022 und die zweite statt April 2022 erst ein Jahr später. Das ist aber bei Weitem nicht alles: Denn von einer Corona-Prämie (600 Euro) will der Arbeitgeber gar nichts wissen, obwohl die Eisenbahner den Verkehr auch in der größten Pandemie sicher und zuverlässig rund um die Uhr aufrecht-erhalten haben. ...

 

Hier gibt es die komplette Pressemitteilung der GDL