Gera
Solidaritätsaktion von Solidarität International e. V. (SI) mit Alassa Mfouapon
Als Mitglieder von Solidarität International führten wir am Montag in Gera einen kurzfristig angemeldeten Stand des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität in SI durch.
Im Mittelpunkt unseres Standes für die Solidarität mit Alassa Mfouapon stand die Solidarität gegen seine drohende Abschiebung. Vor dem Einkaufszentrum „Arcaden“ informierten wir über seinen Fall und über die Hintergründe. Und wir verteilten unsere Presseerklärung. Das Thema erweckte Aufmerksamkeit. Neun Menschen unterschrieben die Solidaritätserklärung von SI, andere gaben eine Spende für den Freundeskreis Flüchtlingssolidarität. Zwei Passanten interessieren sich für eine Mitarbeit im Freundeskreis.
Es waren besonders junge Menschen, die ihre Solidarität mit Flüchtlingen zum Ausdruck brachten. Einige äußerten ihre Empörung darüber, dass man in der jetzigen Lage Flüchtlinge nach Afghanistan abschiebt. Wir hatten aber auch kontroverse Diskussionen mit Menschen, die Abschiebungen richtig finden und von der reaktionären Ideologie der „Islamophobie“ beeinflusst waren. Andere grenzten dies auf „Kriminelle“ ein. Wir argumentierten, dass die wenigen Kriminelle unter Flüchtlingen als Vorwand benutzt werden, um allgemein gegen Flüchtlinge Stimmung zu machen. Auch muss man kritisch sein, wer und was hier eigentlich als „kriminell“ bezeichnet wird. Gerade der Fall Alassa zeigt, wie ein Flüchtling kriminalisiert wird, der sich kämpferisch für die Rechte der Flüchtlinge einsetzt.