Stimmungsmache von DB und Medien gegen Eisenbahner-Streiks
Der „Lok-Down“ der GDL ist mehr als berechtigt!
Seit Beginn der Streiks der GDL-Eisenbahner läuft eine üble Stimmungsmache in den sogenannten „Qualitätsmedien“ gegen die Kolleginnen und Kollegen der GDL und ihren Vorsitzenden Claus Weselsky.
Wahrheitswidrig wird behauptet, die Positionen der GDL und Deutschen Bahn (DB) lägen gar nicht so weit auseinander, als dass dafür ein Streik gerechtfertigt wäre. Der GDL ginge es nur um einen unsinnigen „Machtkampf“. Häufig wird Weselsky unsachlich und persönlich diffamierend wie ein machtbesessener Irrer dargestellt.
Als in der NRZ (Neue Ruhr-Zeitung, Anm. d. Red.) am 23. August ein Artikel samt „Klartext“-Kommentar erschien, der genau dieser einseitigen und unsachlichen Mobilmachung der Medien entsprach, schrieb ich den folgenden Leserbrief, der am 24. August auch vollständig abgedruckt wurde:
„In seinem „Klartext“ unterstellt M. Minholz der GDL unsachlich eine „Rauflust“, die eine Lösung des Tarifkonfliktes erschwere. Kein Wort dazu, dass die DB die Kündigung der betrieblichen Zusatzrente nur gegenüber der EVG-Gewerkschaft zurückgenommen hat, nachdem diese einem Tarifvertrag zustimmte, der Lohnverlust bedeutet. Die Streiks der GDL-Mitglieder sind sowohl wegen dieser Provokation des DB-Vorstands als auch wegen der Lohnforderung berechtigt. Auch die ständige Behauptung, dass der Streik angeblich nur geführt werde, weil der Gewerkschaftsvorsitzende Weselsky und die GDL-Mitglieder sich wegen des „Tarifeinheitsgesetzes“ einen „Machtkampf“ mit der DB liefern, ist eine unsachliche Interpretation der Motive. Tatsächlich bedeutet dieses Gesetz einen massiven Angriff auf das Streikrecht kleinerer Gewerkschaften.
Wenn jemand eine Lösung des Konflikts erschwert, dann die DB. Die Berichterstattung und Kommentierung der Streiks der GDL-Eisenbahner in der NRZ ist einseitig parteiisch zugunsten der DB.“ …