Kundgebung am 22. August in Hamburg

Kundgebung am 22. August in Hamburg

Solidarität mit der afghanischen Bevölkerung! Bleiberecht und sichere Fluchtwege für alle!

Trotz strömenden Regens kamen mehr als 3000 Leute zu der Kundgebung.

Korrespondenz
Solidarität mit der afghanischen Bevölkerung! Bleiberecht und sichere Fluchtwege für alle!
Ein Bild von der Demo (rf-foto)

Es war eine über Stunden andauernde, sehr kämpferische Kundgebung mit vielen Redebeiträgen, Sprechchören und Liedern auf dem Jungfernstieg in Hamburg. In der Mehrheit waren v. a. afghanische Jugendliche auf der Straße. Während es bezüglich der Verurteilung der faschistischen Taliban und der Forderung nach uneingeschränkter Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan eine große Einheit gab , wurde auch eine polarisierte Auseinandersetzungen um die Ursachen der dramatischen Lage in Afghanistan, die Einschätzung über die geflohene Regierung und welche Solidarität benötigt wird, geführt.

 

Hier gab es großen Beifall für den Redebeitrag des Vertreters der MLPD, dass es notwendig ist über die berechtigten Forderungen nach dem uneingeschränkten Asylrecht auf antifaschistischer Grundlage hinaus die imperialistische Politik der USA, aber auch der Bundesregierung anzugreifen. Joachim Griesbaum forderte die Selbstverpflichtung aller teilnehmenden Demonstranten für die Unterstützung des Kampfs und Widerstands in Afghanistan: „Ich versichere den Arbeitern, den Mädchen und Frauen, der Jugend in Afghanistan unsere aktive Solidarität für ihren Kampf für fortschrittliches, ein demokratisches, freies Afghanistan.“

 

Suse Bader, Europakoordinatorin der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen, überbrachte solidarische Grüßen aus den Niederlanden: „Wir lassen die afghanische Bevölkerung und insbesondere die Frauen nicht im Stich, wir verstärken unsere Anstrengungen im Aufbau der Weltfrauenbewegung.“ Kämpferische Grüße aus Togo und aus der demokratischen Republik Kongo schickte die Afrikakoordinierung: „Wir bekunden unsere Solidarität mit den Frauen in Afghanistan“. Besonders berührend und mit Jubel aufgegriffen wurde ein Gruß direkt aus Afghanistan: „Vielen Dank für die E-Mail in diesem kritischen Moment. Ich wollte Euch nur wissen lassen, dass wir bis jetzt alle in Sicherheit sind.“