Berlin
Urabstimmung bei Charité und Vivantes
Ca. 2000 Beschäftigte demonstrierten am gestrigen Mittwoch vor der Vivantes-Zentrale. Die Kolleginnen und Kollegen sind kampfentschlossen und wütend.
Klar ist, so wie bisher sind wir nicht mehr bereit zu arbeiten. Das ist eine Existenzfrage. Die MLPD war vor Ort und hat in ihren Gesprächen mit den Kolleginnen und Kollegen ihre unverbrüchliche Solidarität überbracht.
Hunderte von aus ihren Arbeitsbereichen delegierte Kolleginnen und Kollegen haben anschließend auf ihrer Streikversammlung für Anfang nächster Woche die Urabstimmung beschlossen. Für den Streik für einen Tarifvertrag, für verbindliche Besetzungen und Arbeitsregelungen, sowie die Forderung „TvöD für alle an der Spree“. Sie antworten damit auf die Provokation des Streikverbotes seitens der Vivantes-Geschäftsführung unter der Verantwortung des Senats. Sie antworten auf die Privatisierungspolitik des Rot-Rot- Grünen Senats und dessen Verantwortung für die unhaltbaren Zustände an den landeseigenen Kliniken. Sie setzen damit ein Zeichen auch gegen die SPD-Spitzenkandidatin für das Bürgermeisteramt, Franiska Giffey, die am Montag einen neutralen Schlichter forderte, um die Kollegen und Kolleginnen aufs Glatteis zu führen. Diese haben erfahren: Ohne Streik läuft nichts!
Die knallharte Monopolpolitik des Senats, die landeseigenen Betriebe gemeinsam mit den Pharmakonzernen zum internationalen Spitzenkonzern im Gesundheitsbereich aufzubauen, ist unvereinbar mit den Interessen der Kolleginnen und Kollegen.