abgeordnetenwatch
Eine Stimme für die MLPD eine verschenkte Stimme? Nein, keinesfalls.
Stefan Engel, Direktkandidat der Internationalistischen Liste / MLPD im Wahlkreis Coburg, Neustadt, Kronach beantwortet Fragen der Wählerinnen und Wähler auf dem Portal „Abgeordnetenwatch“. Die Rote Fahne-Redaktion dokumentiert Antworten von Stefan Engel in der Reihe "Argumente" zum Bundestagswahlkampf.
Auf die Frage "In Thüringen steht die AfD in Umfragewerten auf dem 1. Platz. Da kommen mir auch manchmal Zweifel, ob man da doch nicht die Linke wählen sollte. Menschen aus meiner Umgebung, die auch für die Wahlzulassung der MLPD unterschrieben haben, sagen: Wenn sie anstatt die Linke die MLPD wählen, dann wäre ihre Stimme verloren. Welches Argument hast du?"
Stefan Engel antwortet: "Die Linke ist im Laufe der letzten Jahre immer mehr zu einer reformistischen, bürgerlichen, d.h. staatstragenden Partei geworden. Das Projekt, eine Partei der vereinigten Linken zu sein, ist längst gescheitert. Spätestens seit die Linke vorhat, in eine Regierung mit der SPD und den Grünen einzutreten, wird diese Partei noch mehr fortschrittliche Positionen aufgeben, nur um an die Tröge eines Ministersessels zu kommen.
Die Linke ist auch keine Arbeiterpartei, die sie eigentlich noch nie war. Den Sozialismus hat sie aus ihrem Programm gestrichen. Alles Gründe, seine Stimme nicht an eine "linke" Variante einer bürgerlichen Partei zu verschwenden und lieber die Arbeiterpartei MLPD zu wählen, die ihre Hauptmassenbasis in den industriellen Großbetrieben hat und für eine wirkliche sozialistische Alternative steht, wie sie von Marx und Lenin vorgezeichnet wurde.
Bei der Wahl der MLPD wählt man zugleich ein internationales Bündnis mit 42 Organisationen gegen die Rechtsentwicklung - Migrantenorganisationen, Umweltgruppen und -verbände, Frauenorganisationen, Jugendverbände, Arbeitergruppen, antifaschistische und antimilitarische Gruppen etc. - eine wirklich vereinheitlichte Linke!"