Landesleitung der MLPD Thüringen

Landesleitung der MLPD Thüringen

Sofortige Rücknahme der politisch motivierten Kündigung von Anatole Braungart!

Am 1. September erhielt unser Direktkandidat im Wahlkreis 191 (Jena / Weimarer Land / Sömmerda) eine fristlose Kündigung durch die Hellma Optik in Jena. Das ist eine ganz klare Maßregelung seines engagierten Wahlkampfs und ein rechtlich unzulässiger Eingriff in denselben!

Wir sind stolz darauf, dass wir Anatole Braungart für die Direktkandidatur auf unserer Liste gewinnen konnten. Anatole Braungart ist engagierter Gewerkschafter und Antifaschist. Er ist – im Gegensatz zu seinen Wahlkreis-Mitbewerbern – der einzige aktive Betriebsarbeiter. Die MLPD kämpft für eine sozialistische Gesellschaft, in der die Arbeiter die Macht haben. Dementsprechend fördern wir auch im Wahlkampf, dass Arbeiter selbst aktiv werden und Politik machen. Diese Kündigung ist antikommunistisch motiviert und soll der Einschüchterung dienen.

 

Es wirft darüber hinaus auch die Frage auf, in was für einer Gesellschaft wir eigentlich leben. Die bürgerlichen Parteien und die Unternehmerverbände fordern „freies Unternehmertum“. Damit meinen sie offenbar, dass die Rechte der Arbeiter auf dem Altar der Profitmaximierung geopfert werden sollen, dass die Diktatur der Monopole unangetastet bleibt.

 

Anatole Braungart hat sich auf der Arbeit nichts zuschulden kommen lassen und ist unter seinen Kollegen beliebt. Er ist „nur“ Marxist-Leninist. Die Zeiten, in denen man nur für seine Gesinnung bestraft wird, glaubten viele hinter sich gelassen zu haben. Diese Kündigung ist Teil der Rechtsentwicklung in Deutschland, die die Masse der Bevölkerung ablehnt. Die demokratische Öffentlichkeit ist herausgefordert, sich solidarisch mit Anatole Braungart zu zeigen!

 

Kandidatinnen und Kandidaten während des Wahlkampfs zu maßregeln ist gesetzlich verboten – völlig zu Recht sind sie durch das Abgeordnetengesetz vor solcherlei Nachteilen geschützt. Wir fordern, dass die Kündigung sofort rückgängig gemacht wird und dass sich für diesen antikommunistischen Eklat umgehend entschuldigt wird, auch um Nachteile für seine Wahlkandidatur und die Zeit danach abzuwenden.