Internationalistische Liste / MLPD

Internationalistische Liste / MLPD

Offensiv von Düsseldorf über Sindelfingen bis Schweinfurt

Bei der Rote Fahne Redaktion gehen weiter Berichte von der ganzen Bandbreite des Bundestagswahlkampfs der Internationalistischen Liste / MLPD ein: Hier weitere Auszüge:

Von Rote Fahne Redaktion

Düsseldorf: „Gabi Fechtner hat sehr deutlich gesprochen“

An der Düsseldorfer Haupteinkaufsstraße kamen bei schönstem Wetter einige Tausend Menschen vorbei. Immer wieder blieben Passanten stehen und hörten oft länger zu. Die angriffslustige Argumentation von Gabi Fechtner, Spitzenkandidatin der Internationalistischen Liste / MLPD im Bundestagswahlkampf 2021 und Vorsitzende der MLPD, forderte heraus. So meinten zwei Studentinnen aus dem Umweltbereich, Wahlkämpferinnen für die Internationalistische Liste / MLPD: „Gabi hat sehr deutlich gesprochen. Wir haben das meiste verstanden, obwohl wir noch nicht so gut Deutsch können. Besonders zu den erneuerbaren Energien haben wir viel gelernt.“ Eine Zuhörerin kaufte am Ende das Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus" und will nächste Woche die Buchvorstellung miterleben. Aufmerksam geworden durch unseren Wahlkampf, kamen auch Leute von sich aus, um Verbindung aufzunehmen.

Wählerinitiative Sindelfingen: Erfolgreiches Wochenende

In Sindelfingen unterstützt die Wählerinitiative die Direktkandidatin der Internationalistischen Liste / MLPD im Wahlkreis Böblingen, Anke Jäckh-Vermeulen. Sowohl Anke als auch der Kandidat der Landesliste, Peter Bäuerle, hielten Kurzreden am offenen Mikrofon, was sich mit dem Singen von fetzigen Liedern abwechselte. Helfer der Wählerinitiative sprachen mit unserer Wahlzeitung Menschen auf der Straße an und besuchten die Menschen in den Wohnungen, um ihnen die Ziele unserer Kandidatur zu erläutern. Sie diskutierten über deren Fragen und luden sie zum nächsten Treffen ein. Ein Erfolg war unter anderem, dass ein ehemaliger Daimler-Arbeiter uns nicht nur selbstgemachte Marmelade schenkte, sondern am Sonntag auch zum Treffen kam. Doch scheint es inzwischen kaum noch ohne Polizei zu gehen. Da wir offenbar vor einem Wohnblock, in dem wir gute Gespräche hatten, auf Privatgelände standen, meinte ein Antikommunist, die Polizei rufen zu müssen – die auch prompt mit zwei Wagen anrückte und alle Personalien aufnahm. Beim Treffen der Wählerinitiative am Sonntag in einem Park kamen nicht nur ca. 25 bisherige und neue Wahlhelfer – u. a. auch aus Afghanistan. Auch andere Leute, die in dem Park waren, interessierten sich für uns.

Schweinfurt: Straßenumzug im Wohngebiet des Direktkandidaten

Mit Musik und Kurzreden zog der Trupp die Aufmerksamkeit der Passanten und Anwohner auf sich. Es wurden zahlreiche Gespräche geführt und weitere vereinbart.  Besonders auf dem Wohnscheibenvorplatz (Wohngebäude mit über 100 Wohneinheiten) sorgte die Kundgebung richtig für Aufmerksamkeit. In den Diskussionen wurde eine starke Kritik an den bürgerlichen Parteien deutlich. „Die taugen nichts, sagen uns nicht die Wahrheit, machen leere Versprechungen.“ Bei einem Mitglied der Linkspartei hieß es bezeichnenderweise: „Man kann eh' nichts machen“. Ein Kollege wandte sich dagegen, Flüchtlinge aufzunehmen. Offensichtlich wurde aber auch, dass die Leute auf der Suche nach einem Weg sind, wie es weitergehen soll. Da machten unsere Kurzreden deutlich, dass wir uns mit der sozialistischen Perspektive auseinandersetzen müssen. Dem spendete eine Frau vom Balkon Beifall. Vielen Dank auch für die Unterstützung aus Aschaffenburg. Wir werden uns revanchieren.

Pforzheimer Wählerinitiative Siegmar Herrlinger im Offensivmodus

Pforzheim ist mit 120.000 Einwohnern die achtgrößte Stadt von Baden Württemberg. Die Internationalistische Liste / MLPD hatte schon bei den Bundestagswahlen 2017 teilgenommen. Wichtige Kontakte konnten durch die Förderung der Montagsdemo gegen die Armutsgesetze der Agenda 2010 / Hartz IV gewonnen werden. Unser Wahleinsatz am 4. September unter dem Hauptmotto „Nur noch Krisen, eine Lösung: Sozialismus!“ kam gerade recht. Der Infopavillon mit Blumen, unseren Plakaten und unserem Direktkandidaten Siegmar Herrlinger stieß auf dem Zähringerplatz im Übergang zur Nordstadt auf reges Interesse – allerdings auch auf Widerspruch. „China und Russland sind doch auch kommunistische Länder. Das will ich nicht!“ Das war eine Steilvorlage für unsere Argumentation, dass China und erst recht Russland schon längst die Freiheitsideologie der Arbeiter und aller Unterdrückten verraten haben. Ein volles Kontrastprogramm also zu den bürgerlichen Parteien.