Kundgebung mit der Spitzenkandidatin
Gabi Fechtner in Dortmund: Überzeugende Argumente für den Sozialismus
An der Wahlkampfkundgebung der Internationalistischen Liste/MLPD mit Gabi Fechtner, Erhan Aktürk und den beiden Direktkandidatinnen Sarah Rißmann und Klara Kossack in Dortmund nahmen dauerhaft 60 bis 70 Besucherinnen und Besucher teil. Darunter auch Jugendliche und Kinder. Der Kundgebungsplatz war prima geeignet, weil viele Dortmunder und Besucher von Dortmund auf dem Weg in die Innenstadt bei der Kundgebung vorbeikamen.
Dadurch haben wir mehrere Tausend Menschen erreicht. Und weil an diesem Tag eine Demonstration zum Christopher Street Day stattfand, waren sehr viele Jugendliche unterwegs. Eine ganze Reihe von Jugendlichen zeigte Interesse am REBELL. Die Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer verteilten rund 1000 Zeitungen und Wahlprogramme. Es wurden sehr viele tief gehende Gespräche geführt, die sich meist um die Frage drehten, ob der Sozialismus gescheitert sei. Dass er zwar eine gute Idee, aber der Mensch zu egoistisch sei, wurde auch häufig vertreten, und es wurde leidenschaftlich darüber diskutiert. Oder die Leute wollten einfach wissen, was wir unter Sozialismus verstehen und wie man dahin kommen kann.
Eine wichtige Rolle spielte dabei das Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“, das alle Verteilerinnen und Verteiler bei sich hatten. Am Büchertisch interessierten sich ständig Leute für die Politik der MLPD und ihre Literatur, von der auch einiges verkauft wurde. Natürlich trafen wir auch auf Mitglieder der Linkspartei, die meinten, durch die Verstaatlichung der Betriebe wäre der Kampf um den Sozialismus überflüssig. Wähler der AfD vertraten allen Ernstes, dass Höcke kein Faschist ist.
Viele Menschen blieben bei der begeisternden und überzeugenden Rede der Spitzenkandidatin Gabi Fechtner zeitweilig stehen. Es gab aber auch keins der brennenden Probleme, das Gabi Fechtner nicht grundsätzlich und konkret behandelt hätte. Außerdem nahm sie polemisch die Politik der bürgerlichen Parteien auseinander. Überzeugend waren auch ihre Argumente, dieses Mal keine „halbe Sachen“ zu machen, sondern mit der Wahl der Internationalistischen Liste / MLPD eine Wahl für eine grundsätzliche gesellschaftliche Alternative, den Sozialismus zu geben.
Erhan Aktürk hob in seiner Rede vor allem die Notwendigkeit hervor, sich weltweit in einer antiimperialistischen Einheitsfront gegen den Imperialismus zusammenzuschließen. Ein weiterer Höhepunkt der Kundgebung war die Möglichkeit, Fragen an die Kandidatinnen und den Kandidaten zu stellen. Sie beantworteten überzeugend und kenntnisreich eine ganze Palette von Fragen: Zu den Lügen des Antikommunismus, zu Lohnarbeit und Warenproduktion, zu Bezahlung der Funktionäre der Partei, zum Medienboykott, zum schnellen Abzug der imperialistischen Truppen aus Afghanistan, zu Corona in den Schulen, zur DKP und ihrer Einschätzung zu Russland usw.. Anhänger des Faschisten Erdogan versuchten kurzzeitig mit provokativen Fragen, die Diskussion zu stören, was ihnen aber nicht gelang. Sie wurden souverän von Gabi Fechtner gekontert.
Zur Vorstellung und den Redebeiträgen der beiden Dortmunder Kandidatinnen sagte einer der Zuhörer: „Ihr habt zwei richtige Powerfrauen in Dortmund aufgestellt. Die haben mich überzeugt und ich werde unter meinen Freunden und Bekannten dafür werben, euch und die beiden Kandidatinnen zu wählen.“ Ein besonderer Anziehungspunkt war die Straßenmalaktion der Kinderorganisation ROTFÜCHSE und des Jugendverbands REBELL, die nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und manchen Erwachsenen anregte, selber zur Kreide zu greifen. Nicht zu vergessen die kulturellen Beiträge, vor allem die Lieder des Straßenmusikers Nümmes. Die Kundgebung endete mit dem Singen der Internationale. Alle Beteiligten haben viel Kraft, neue Argumente und Optimismus für den Endspurt im Wahlkampf gesammelt.