Gegen Spende
Artikelsammlung zur „Querdenkerbewegung“ steht als gestaltetes "Extra" zur Verfügung
In den Ausgaben 9/2021 bis 15/2021 des Rote Fahne-Magazins erschien eine Artikelserie zur „Querdenkerbewegung“. Mit dem Untertitel "ACHTUNG: Diese Art von 'Querdenken' kommt von rechts, ist rücksichtslos und egoistisch und gefährdet Ihre körperliche und geistige Gesundheit!" steht die Serie jetzt als schön gestaltetes Rote-Fahne-Extra im pdf-Format zur Verfügung.
Eine Druckauflage wird es vorläufig nicht geben. Man kann das Heft online lesen oder es downloaden und selbst ausdrucken. Es steht auf Rote Fahne News ohne Bezahlschranke zur Verfügung. Wir bitten die Nutzerinnen und Nutzer der gestalteten Ausgabe um eine Spende - gerne 2,50 Euro (so viel kostet eine Ausgabe des Rote Fahne-Magazins) - oder mehr.
Im ersten Artikel der Serie schrieb das Zentralkomitee der MLPD: "Eine neue Vertrauenskrise in die bürgerliche Politik entfaltet sich zu Recht. Die fortschrittliche Richtung mit der MLPD fordert einen wirksamen Gesundheitsschutz auf Kosten der Profite der Monopole, um mit der Pandemie fertig zu werden und lehnt politische Notstandsmaßnahmen ab.
Neben dem fortschrittlichen Protest entwickelte sich seit dem Frühjahr 2020 auch eine reaktionäre Richtung. Sie spielt die Begleitmusik für die Monopolpolitik, nimmt diese aus der Schusslinie, geht mit dem egoistischen Verweis auf die „individuelle Freiheit“ gegen berechtigte kollektive Gesundheitsschutzmaßnahmen vor. Corona-Leugner und -Verharmloser bezeichnen Masken als „Gehorsamszeichen“ und behaupten, „Corona ist nicht schlimmer als eine normale Grippe“. Das sind die gleichen Töne, die Ex-US- Präsident Trump oder der Faschist Bolsonaro, Regierungschef in Brasilien, von sich geben. Allein in Brasilien waren Ende April über 390 000 Menschen an Corona verstorben. Die Stimmungsmache der „Querdenker“ nach Lockerungen um jeden Preis kommt den großen Industriekonzernen und Banken sehr gelegen. Die „Querdenken-Demos“ geben sich als spontane Bewegung besorgter Bürger. Ihre Organisatoren geben sich teils kapitalismuskritisch, in den öffentlichen Aufrufen meiden sie meist eine offen völkische oder rassistische Hetze.
Mit ihrer Losung „Wir sind nicht rechts, wir sind nicht links“ stiften sie Verwirrung und lenken von ihrem wahren reaktionären Charakter ab. Sie sind nicht für „Frieden, Freiheit, Grundrechte“, die sie propagieren. Im Gegenteil, sie stehen für eine reaktionäre, menschenfeindliche, extrem egoistische und individualistische Denkweise und wenden sich gegen begründete wissenschaftliche Erkenntnisse. Sie richten sich zynisch gegen die So lidarität und gegenseitige Fürsorge, wie sie unter dem Großteil der Arbeiter und ihrer Familien selbstverständlich ist. Faschistische Organisationen und die faschistoide AfD ziehen im Hintergrund die Fäden; sie versuchen über „Querdenken“ ihre Querfrontstrategie durchzusetzen und gesellschaftlichen Einfluss zu bekommen.
Wir wollen mit einer Artikelserie dazu beitragen, über diese zutiefst reaktionäre Strömung aufzuklären und ihr eine gesellschaftliche Niederlage beizubringen. Sie soll den Kampf gegen die volksfeindliche Regierungspolitik fördern und die Ideale der Arbeiterbewegung wie Solidarität und Streben nach Freiheit von kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung stärken. Sie macht auch deutlich, was heute schon möglich wäre, wenn der Kapitalismus revolutionär überwunden und vereinigte sozialistische Staaten der Welt herrschten."