Bundestagswahlkampf
Kandidatenbefragung bei der Bochumer Montagsdemo
Bei der Bochumer Montagsdemonstration am 13. September ging es heiß her. Die Direktkandidaten der Internationalistischen Liste / MLPD, der Grünen, sowie ein Vertreter der CDU stellten sich bei der traditionellen Kandidatenbefragung den Fragen der Bochumerinnen und Bochumer.
Etwa 60 bis 70 ständige Besucherinnen und Besucher hörten einer lebhaften Diskussion zu und beteiligten sich am offenen Mikrofon. Diskutiert wurde über Themen wie Umwelt, Renten, Corona und Bildung.
Deutlich wurde der Wunsch nach einer grundsätzlichen Veränderung. Besonders die Hartz-IV-Gesetze standen im Fokus der Fragen. Harte Kritik an der Regierung und den bürgerlichen Parteien kam von den Teilnehmern: „Mit den Hartz-Armuts-Gesetzen, dem Niedriglohnsektor und der CO2-Bepreisung geht die Politik doch voll auf Kosten der kleinen Leute!“, sagte eine Teilnehmerin am Mikrofon. Während der Vertreter der Grünen die Fehler seiner Partei einräumen musste, betonte er, dass die Linken – zu denen er auch SPD und Grüne zählte – sich nicht gegenseitig bekämpfen sollten, sondern gemeinsam versuchen, dass ein bisschen mehr Umweltschutz und ein bisschen mehr sozial dabei herum kommt.
Anna Vöhringer als Direktkandidatin für die Internationalistische Liste / MLPD dazu: Die Krisenlasten dürfen nicht auf dem Rücken der kleinen Leute ausgetragen werden. Dieses Krisenchaos muss beendet werden. Der Kapitalismus kann die Menschheitsprobleme nicht lösen! Das kann nur eine grundsätzliche Veränderung, der echte Sozialismus! Diese Richtung solle durch die Stimme für die Internationalistische Liste / MLPD gestärkt werden.
Mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer wiesen anhand der Corona-Politik, den Bundeswehreinsätzen, der Umweltzerstörung usw. nach, dass die Politik von CDU, SPD und Grünen im Interesse der Monopole ist, die Massen ihre Interessen nur gegen sie durchsetzen können – und sich dafür organisieren müssen.
Die Vertreter der Parteien bedankten sich, dass zwar hart, aber sachlich diskutiert wurde. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie auch Zuhörerinnen und Zuhörer drückten ihren Respekt dafür aus, dass sich die Kandidatinnen und Kandidaten der Diskussion bei der Montagsdemo stellten.