Wahlkampfsplitter

Wahlkampfsplitter

Kundgebung vor Audi, Radtour, dem Jugendgemeinderat Rede und Antwort gestanden ...

Die Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer der Internationalistischen Liste lassen sich unentwegt etwas Neues einfallen.

Von Rote Fahne Redaktion
Kundgebung vor Audi, Radtour, dem Jugendgemeinderat Rede und Antwort gestanden ...
Straßenumzug der Internationalistischen Liste / MLPD in Ulm (rf-foto)

Baden-Württemberg: Dritter Tag der Wahlkampfstour mit Monika Gärtner-Engel

Am Vormittag machten wir einen Straßenumzug durch einen Neckarsulmer Stadtteil. Monika und Peter Rügner, Direktkandidat im Wahlkreis Heilbronn, stellten sich als Kandidaten vor. Wir anderen schwirrten aus und sprachen die Leute persönlich zu Hause an und übergaben ihnen das Wahlprogramm der Internationalistischen Liste/MLPD. Besonders beeindruckend waren die Einsätze mit Kundgebung vor dem Tor bei Audi, wo wir bis zu 1000 Kollegen erreichten. Eine 80-prozentige Abnahmequote der Wahlprogramme und Flyer des Direktkandidaten bzw. der Spitzenkandidatin Gabi Fechtner drückte das Interesse und die Aufgeschlossenheit gegenüber der MLPD aus. Erleichtert wurde dies auch dadurch, dass weder Werksschutz noch Polizei erschienen, um - wie so oft - zu behindern, dass sich die Kollegen informieren können.

Halle: Antikommunisten beschädigen Plakate der Internationalistischen Liste/MLPD

Während des Straßenumzugs des Spitzenkandidaten von Sachsen-Anhalt und Direktkandidaten im Wahlkreis 72 Halle der Internationalistischen Liste/MLPD, Adrian Mauson,  durch das Wohngebiet in Heide-Nord am Nachmittag des 22.09.2021, der u.a. von dem Straßenbahnfahrer und Sprecher der MLPD in Halle, Frank Oettler, begleitet wurde, gab es von vielen Leuten Zustimmung, Wahlzeitungen wurden persönlich übergeben, Leute trugen sich in die Liste der Wählerinitiative ein bzw. unterstützten mit ihrer Unterschrift die Bewegung "Gib Antikommunismus keine Chance!". Am Rande des Umzugs kam es zu Anpöbeleien und Beleidigungen durch zwei deutsche Bürger aus dem Wohngebiet, mit Begriffen völlig unter der Gürtellinie. Noch während des Straßenumzugs wurden heruntergerissene Wahlplakate der Internationalistischen Liste/MLPD im Heidekrautweg auf einem Grünstreifen und zwei auf der Motorhaube/Windschutzscheibe und im Radkasten des Autos von Frank Oettler entdeckt. Das zerstörte Plakat im Radkasten trug die Forderung "Verbot aller faschistischen Organisationen". Solche Attacken lassen tief blicken in die Denkweise der Straftäter. Die daraufhin angesprochenen im Heidekrautweg lebenden Leute verurteilten diese asoziale, faschistoide Tat.

 

 

In Kürze

  • Radausflug der Wählerinitiative Achim Czylwick
  • Mit dem Direktkandidaten
  • Das Lastenfahrrad wurde für den Wahlkampf gespendet
  • Der WAZ Witten war dies ausnahmsweise eine Bildmeldung wert.

Wahlkampf mit Sami Baydar in Augsburg

Am 20. September wurde vor dem Kiosk von Sami Baydar in Augsburg-Lechhausen ein Infostand zum Wahlkampf der Internationalistischen Liste / MLPD aufgestellt. Viele interessierte Passanten - vor allem junge Menschen aus dem Umfeld der Euler-Chelpin-Straße und Curtiusstraße - versammelten sich um denn Infostand und haben sich Kandidatenflyer von Sami Baydar und Emil Bauer, Wahlzeitung, Wahlprogramm der Internationalistischen Liste / MLPD und vieles mehr mitgenommen. Auch Unterschriften für die Bewegung "Gib Antikommunismus keine Chance!" und für die Solidarität mit Sami Baydar gegen Morddrohung und einen versuchten Mordanschlag von türkischen Faschisten (Graue Wölfe) auf ihn wurden gesammelt.

Aschaffenburg: Begeisternder Auftritt von "Los Pueblos"

War das ein Genuss! Die Wählerinitiative der Internationalistischen Liste / MLPD in Aschaffenburg hatte zum Konzert mit Spendenessen im liebevoll dekorierten Kurdischen Gesellschaftszentrum eingeladen. Internationalistisch und revolutionär waren auch die Lieder die die – ebenfalls international zusammengesetzte - Gruppe der Musikerinnen und Musiker von "Los Pueblos" am Sonntag präsentierte. Und auch das Publikum bildete – der Herkunft nach - ein breites Spektrum von deutschen, syrisch-arabischen, kurdischen, türkischen, tschechischen und italienischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Da wurden mitreißende antifaschistische Lieder gespielt. Internationalistische Lieder wurden beeindruckend vorgetragen, wie „Commandante Che Guevara“ oder verschiedene kurdische und türkische Lieder des Kampfes um Freiheit.

Straßenumzug durch die Wittener Fussgängerzone

Am Montag zog die Wählerinitiative Achim Czylwick zusammen mit Rebellen und Rotfüchsen durch die Wittener Fußgängerzone. Mit Musik und Kurzreden erreichten wir viel Aufmerksamkeit. Die Rotfüchse luden Kinder für ihr nächsten Treffen ein und mit den Eltern sprachen wir über die Wahl der Internationalistischen Liste/MLPD. Die Kurzreden von Achim Czylwick hoben sich wohltuend von den bürgerlichen Sprüchen, wer wohl das beste Konzept für Klima und Wirtschaft hat, ab. "Mit der Wahl der bürgerlichen Parteien wird nicht über die konsequent notwendige Umweltpolitik, für höhere Löhne und Arbeitsplätze, gegen Kriegspolitik usw ... entschieden. Egal wer von den drei Kanzlerkandidaten die nächste Regierung führt, wird die kapitalistische Politik des Finanzkapitals in unterschiedlicher Couleur fortsetzen. Die Internationalistische Liste/MLPD steht für einen grundsätzlich anderen gesellschaftlichen Plan, für eine zukunftsweisende Diskussion, den echten Sozialismus. Jede Stimme für diese gesellschaftliche Alternative stärkt den gemeinsamen Kampf für die Zukunftsinteressen." Auch wenn rund die Hälfte der angesprochenen Leute schon gewählt haben, wechselten viele Kandidatenflyer und Wahlprogramme die Hände.

Reutlingen: Elke Weidner bei Podiumsdiskussion des Jugendgemeinderats

Das war mal was Neues in Reutlingen: Der Jugendgemeinderat hatte alle Direktkandidatinnen und -kandidaten (nicht nur der im Bundestag vertretenen Parteien!) zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Diese war per Livestream für jeden zugänglich. Die Fragen hatte der Jugendgemeinderat gemeinsam erarbeitet. Sie deckten die Gebiete Klimaschutz und Verkehrwende, Digitalisierung und Bildungspolitik sowie Jugendpolitik ab. Souverän achtete die Moderation auf gleich verteilte Sprechzeiten. Elke Weidner, die Kandidatin der Internationalistischen Liste/MLPD erklärte, weshalb sie kandidiert. Dass sie für eine grundsätzliche gesellschaftliche Alternative steht, der Kapitalismus nur noch Krisen produziert und die Lösung der echte Sozialismus ist. Zum Einstieg stellte die Moderation fest, dass keines der Parteiprogramme der Bundestagsparteien ehrgeizig genug ist, die notwendigen Klimaziele bezüglich CO2 zu erreichen, sie nannten dies „1,5 Grad-Ziel“.

Straßenumzug in Duisburg-Neudorf: Offensiv gegen Antikommunismus

Unser Direktkandidat, Dr. Günther Bittel, und zehn Wahlkämpfer waren am Donnerstagnachmittag unterwegs - mit Lautsprecheranlage sowie zwei Einkaufstrolleys mit Plakaten und Luftballons geschmückt. Mit Musik, Gesang, Fahnentanz und drei lebendigen Kundgebungen ging es durch die Straßen und die kleine Fußgängerzone. Unser Direktkandidat sprach kompetent zu vielen Themen und wurde von Beiträgen der Wahlkämpfer aktiv unterstützt. Herausragend war der Beitrag eines jungen Genossen, der sich intensiv mit dem antikommunistischen Argument, die MLPD sei "stalinistisch", beschäftigt hatte. Er sprach zum ersten Mal am Mikrofon, und dann gleich zu dem oft als schwierig empfundenen "Thema Stalin".

 

Hier einige Auszüge aus dem Beitrag: "Seid mal ehrlich - wer kennt es nicht, gerade den Wahl-o-Mat gemacht oder ein interessantes Plakat gesehen und die Partei (MLPD) schnell gegoogelt. … Was findet man als erstes? Nicht das Wahlprogramm, wie bei den anderen Parteien, sondern dass die MLPD Anhänger von Stalin sei. Also „Stalinisten“. Dann googlelt man, wer ist überhaupt Stalin? … Stalin sei ein Massenmörder gewesen. Aber was ist mit den Toten, was sagt das Internet? Also ich finde ca. 66 Mio. und nachträglich wurden nochmal 40 Mio. hinzugefügt. Vor dem Zweiten Weltkrieg haben in der Sowjetunion 170 Mio. Menschen gelebt. Also wurden unter Stalin ein bis zwei Drittel der Menschen in der Sowjetunion getötet? Finde ich sehr unrealistisch. Es werden alle Toten des Zweiten Weltkriegs Stalin zugeschrieben, statt dem Faschismus unter Hitler. Der Sozialismus unter Stalin hat uns zusammen mit der Anti-Hitler-Koalition vom Faschismus befreit, und das ist Fakt. Es wurden auch unschuldige Menschen in der Sowjetunion getötet, so was ist unverzeihlich und muss aufgeklärt werden. Die MLPD ist nicht „stalinistisch“, wir loben die Errungenschaften und Erfolge unter Stalin, sehen aber auch viel kritisch. Wir sind für den echten Sozialismus mit den Erfahrungen von früher, als Lösung aus den kapitalistischen Krisen. Lasst euch vom Antikommunismus nicht abschrecken und prüft selber. Wer dazu Fragen hat oder darüber reden will kann gerne auf mich oder uns zukommen oder zu unserer Lesegruppe zu dem Buch "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus" kommen. Dort räumen wir auch mit solchen Geschichtsfälschungen auf."

 

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