Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus

Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus

Verkaufen und in der Auseinandersetzung bleiben!

Zwei Wochen nach dem Verkauf des Buches „Stefan Engel: Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ traf ich den Käufer wieder und wir hatten Zeit, über seine Eindrücke zu sprechen.

Elvira Dürr

Er ist in der DDR der späten 1970-er und der 1980-er Jahre groß geworden. Das Buch hatte er „so quer gelesen“ und fand, dass es seine Behauptungen nicht belegt. Wir konnten klären, dass dies ein Buch ist, dass mit Querlesen nicht zu erfassen ist. In der weiteren Diskussion wurde sehr deutlich, dass man auch den marxistisch-leninistischen Ausgangspunkt erfassen muss - nämlich, dass der Kapitalismus mit der Oktoberrevolution allgemein in die Krise geriet. Die Oktoberrevolution hat die Weltanschauung des wissenschaftlichen Sozialismus belegt und bewiesen, dass eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung möglich ist. Darüber und über die Restauration des Kapitalismus nach 1956 auch in der DDR haben wir dann lange geredet. Im Laufe des Gesprächs wurde ihm sehr fassbar, dass der Antikommunismus der Versuch ist, die Menschen von der Perspektive des Sozialismus abzuhalten. Sein Fazit war dann: „Dann müssen wir doch den Sozialismus viel mehr bewerben!“ Dass das eine Quintessenz im letzten Kapitel des Buches ist, hatte er noch gar nicht gesehen. Das Gespräch hat ihn motiviert, noch mal genauer zu lesen und vor allem bis zum Ende. Wir bleiben im Gespräch.

Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus

Stefan Engel

220 Seiten | ab 12,99 €

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Mit der Literaturverantwortlichen einer Betriebsaufbaugruppe habe ich ein Gespräch geführt:

 

Du hast mir erzählt, dass du in deiner Gruppe Alarm geschlagen hast zum geringen Buchverkauf, was war los?

 

Ja, vier Monate nach Erscheinen hatten wir erst zwei Bücher an Kontakte verkauft. Das ist völlig unter unseren Möglichkeiten. Vor allem, da die Kollegen gerade auch im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen stehen und mit vielen Varianten des Antikommunismus fertig werden müssen. Das habe ich zum Thema gemacht. So hilft das Buch ja auch, die Rolle der Linksreformisten in den Gewerkschaften besser zu verstehen. Und auch, dass alle etablierten Parteien irgendeine Variante des Antikommunismus vertreten. Was angesichts der verschiedenen bevorstehenden Wahlen auch wichtig ist zu durchschauen. Wir haben also genügend Argumente, das Buch „Stefan Engel, die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ den Kolleginnen und Kollegen anzubieten. Als wir das so besprochen haben, kam raus, dass die Genossen meinten „es steht immer so viel an, da fällt das Buch runter“. Wir konnten klären, dass wir genau anders rum rangehen müssen! Die Kolleginnen und Kollegen brauchen für die vielen konkreten Fragen den Durchblick und deshalb sprechen wir alle auf das Buch an.

 

Und hat das was gebracht?

 

Ja, bei unserem nächsten Treffen waren zwei weitere Bücher verkauft. Und das ist auf keinen Fall das Ende der Fahnenstange.