Internationalistische Liste/MLPD
Wahlkampf am Flughafen Frankfurt
Als bislang einzige Partei zur Bundestagswahl führte die Wählerinitiative Internationalistische Liste/MLPD „Karsten Wappelt und Tufan Aydin“ am Mittwoch eine vielbeachtete Wahlkundgebung im Flughafen durch.
Hunderte von Fluggästen, Personal und Besuchern kamen an der Schnittstelle diverser Rolltreppen und Gänge vorbei, wo wir unseren Stand aufgebaut hatten, Plakate gestellt und über Lautsprecher gut hörbar aufriefen: "Wählt mit Erst- und Zweitstimme die Internationalistische Liste/MLPD".
Rebellinnen und Rebellen, MLPD-Genossen und Aktivisten der Wählerinitiative sprachen die Beschäftigten am Flughafen und Fluggäste selbstbewusst an. Der Moderator ging in Kurzreden immer wieder auf die inhaltlichen Positionen der Internationalistischen Liste/MLPD ein, ebenso auf die aktuelle Situation der Fraport-Kolleginnen und Kollegen. Karsten Wappelt als Direktkandidat des Wahlkreises 182 verdeutlichte auch die grundsätzlichen Positionen einer dringend notwendigen sozialistischen Gesellschaftsordnung, die nicht den Profit, sondern den Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Die MLPD gibt ihr know-how für die Koordinierung und Führung von Kämpfe und tritt seit Jahren für die 30-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich ein. Bitter nötig, denn Tausende Arbeitsplätze sollen am Flughafen noch dieses Jahr vernichtet werden, allein bei der Fraport und der Lufthansa.
Beim Übergang in die Umweltkatastrophe wurden die Konzerne angegriffen, die nicht daran denken umgehend unter anderem auf Wasserstoff- und Elektroantrieb umzustellen, obwohl längst erprobt. Bewusst zerstören sie die Lebensgrundlagen. Die Forderung nach „Recht auf Flucht“ interessierte einen Arbeiter: „Seit 4 Jahren versuche ich, meine Familien zu mir zu holen, das wird von der Bürokratie vereitelt“. Gleich wurde beraten, den Protest zu organisieren.
Offenheit und Interesse der Kolleginnen und Kollegen waren bestimmend, ablehnende Reaktionen blieben Ausnahmen. Hunderte Wahlzeitungen und viele Wahlprogramme fanden interessierte Leserinnen und Leser, neue Kontakte wurden geknüpft. Eine erfolgreiche Aktion.
Die angemeldete Kundgebung wurde von Fraport-Security oder Polizei nicht behindert. Sie bestätigten anerkennend, eine „Kundgebung direkt am Flughafen hat bisher noch keine Partei“ gemacht.