Friday for Future
Weltweit 1,1 Millionen Menschen für die Umwelt auf den Beinen (aktualisiert am 26.9.)
An den weltweiten Protesten der Fridays for Future-Bewegung beteiligten sich nach bislang eingegangenen Meldungen über 1,1 Millionen Menschen bei über 1.700 Aktionen in 97 Ländern.
Das ist jetzt schon der fünftgrößte globale Klimaprotest. Ein Schwerpunkt lag in Deutschland. Aber auch in Indien, Polen, Spanien, Schweden, Großbritannien, Italien, Kanada, Australien, Bangladesh, Brasilien und den USA gab es jeweils in zahlreichen großen Städte Proteste. Bangladesh ist jetzt schon massiv vom beschleunigten Übergang in die Umweltkatastrophe betroffen. Aber selbst in Belutschistan (Region, die sich auf Pakistan, Afghanistan und den Iran verteilt) gingen Menschen auf die Straße. In Italien hielten Jugendliche Schilder "The whole dam System is wrong - das ganze verdammte System ist falsch". Auch in Indien waren kapitalismuskritische Plakate zu sehen: "Uproot the System - entwurzelt das System" und "Burn Borders, not Coal - verbrennt Grenzen, keine Kohle". In Polen richtete sich der Protest vor allem gegen die ultrareaktionäre PiS-Regierung, die an der Kohleverbrennung festhält. In Nord- und Südamerika liefen die Proteste gestern noch, als dieser Bericht geschrieben wurde.
Bilder von kleinen und großen Protesten gibt es unter https://twitter.com/Fridays4future und hier https://www.theguardian.com/artanddesign/gallery/2021/sep/24/fridays-for-future-global-climate-strike-in-pictures zu sehen.
Zahlreiche Berichte und Korrespondenzen erreichten uns gestern nach Redaktionsschluss und am heutigen Samstag. Rote Fahne News dokumentiert einen Teil; Fortsetzung folgt morgen.
- Hattinger Fridays for Future-Demo: „Wehrt Euch - leistet Widerstand!“
- Darmstadt: Unser Bollerwagen war Orientierungspunkt
- Halle: REBELL setzt sich für gemeinsame Rebellion gegen die Hauptverursacher ein
- Kassel: Demonstration von ca. 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Kassel
- Bochum: One Solution – Revolution
- Hamburg: Wichtiger Klärungsprozess auf der Friday for Future-Demo in Hamburg
- Düsseldorf: Mehr als 6000 Menschen bei der #FFF-Demo
- Herne: Über die Farce der Losung „Keine Parteien“
- Lübeck: Viertausend folgten dem Aufruf zur Fridays for Future-Demonstration
- Dortmund: 5000 beim Klimaaktionstag
- Hagen: Große Offenheit für Kapitalismuskritik bei der Jugend
- Berlin: Das Problem heißt Kapitalismus
- Ulm: Jugendliche der Linken und MLPD zeigen ihre Fahnen bei der Fridays for Future-Demo
- Stuttgart: Offene kapitalismuskritische Stimmung