Kulturvolle Abschlusskundgebung in Köln

Kulturvolle Abschlusskundgebung in Köln

Die MLPD wird von vielen mit großem Interesse wahrgenommen

Rund 30 ständige Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligten sich am Samstag an unserer kulturvollen Abschlusskundgebung zum Wahlkampf der Internationalistischen Liste/MLPD in Köln.

Von Korrespondenten
Die MLPD wird von vielen mit großem Interesse wahrgenommen
(rf-foto)

Wir standen deutlich sichtbar auf dem Markt in Köln Kalk, umgeben von Marktständen und mitten unter vielen Menschen, die sich zeitweise an die Tische setzen, stehen blieben, zuhörten, mehr wissen und diskutieren wollten. Kuchenstand, Bücherstand und REBELL-Pavillion mit Aktivitäten für Kinder waren liebevoll und anziehend gestaltet. Am Stand des REBELLmfand sich eine ganze Gruppe von Kindern ein.

 

Die Kölner Direktkandidaten Lisa Höchtl, Mehdi Rezai und Reiner Dworschak zogen eine Bilanz des Wahlkampfs. Wenn der Antikommunismus mit seinen Methoden und Verleumdungen offen angegriffen wurde, ermutigte das die Menschen zu einer freimütigen und fruchtbaren, wenn auch oft polarisierten Diskussion, konnten Interesse und Vertrauen aufgebaut und vertieft werden.

 

Während Reden, Musik und offenes Mikrofon abwechselten, sprachen mehrere Teams Passanten direkt an. „Bei der Bundestagswahl eine grundsätzliche Alternative wählen, für den echten Sozialismus“. Ein Kollege, Staplerfahrer im Lager, versuchte sich spontan direkt auch in einem Team und war nach wenigen Minuten zu Recht stolz auf seine ersten Erfolge. Wir konnten insgesamt feststellen, dass die Offenheit sehr groß ist. Fast jeder zweite Passant nahm Wahlzeitung und Kandidatenflyer. In den Gesprächen, aber auch am offenen Mikrofon wurde ein ganzer Blumenstrauß an Fragen diskutiert: Über die eigene Flucht vor den Taliban und den Besatzungsmächten aus Afghanistan, Rente, Arbeitsbedingungen, Corona, die drohende Umweltkatastrophe, korrupte und unglaubwürdige Politiker und wie man sich bei diesen vielen Fragen überhaupt Klarheit verschaffen kann.

 

Man muss also echt fit sein, denn die Leute suchen richtig nach Antworten. So kam die Diskussion immer auch auf den Antikommunismus, der die Menschen von der Lösung mit einer sozialistischen Perspektive abhalten soll. Besonders auffällig war: Auch wenn man mit vielen Leuten über konkrete Fragen schnell einig wurde, gab es doch eine Hürde, Kontaktdaten auszutauschen, sich zu organisieren – auch wenn viele zustimmen, dass wir lernen müssen, selbst Politik zu machen. Da müssen noch weiter Fragen und Vorbehalte, die ihre Quelle im Antikommunismus haben, geklärt werden. Sicher ist aber: die MLPD wird von vielen mit großem Interesse, Ernsthaftigkeit und Neugier wahrgenommen.

 

Die DKP war mit drei Leuten ebenfalls da, wir brachten ihnen einen Flyer zum neuen Buch über die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus und stellten die Bewegung dazu vor.

 

Kulturelle Höhepunkte waren der Kölner-Musiker Augusto mit der Band Gehörwäsche, die Abschluss-Sahnehaube war der Auftritt einer jungen Rebellin mit dem Lied „Bella Ciao“ auf dem Cello zusammen mit der Sängerin der Band Gehörwäsche. Spontan sammelten sich zuletzt fast zwanzig Leute, die mitklatschten, anschließend herzlich applaudierten. Ein schönes Beispiel für die Anziehungskraft der Fähigkeiten unserer Jugend.