Pressemitteilung der Wählerinitative Sarah Rißmann und Klara Kossack
Faschistischer Brandanschlag auf Wahlplakate
Im Dortmunder Stadtteil Jungferntal sind in der Nacht vom 26. auf den 27. September insgesamt 16 Wahlplakate der Internationalistischen Liste / MLPD angesteckt und verbrannt worden
Da im Vorfeld der Bundestagswahl kaum ein Plakat beschädigt bzw. zerstört worden ist, liegt die Annahme nahe, dass es sich um einen faschistischen Anschlag handelt. Der oder die Täter wollten offensichtlich der AfD, die in dem Wahlkreis kandidierte, keine Stimmen kosten, weswegen sie ihre feige Tat verübten, nachdem die Wahllokale schlossen.
Die Wahlplakate der Internationalistischen Liste / MLPD wurden an den Laternenmasten, an denen sie hingen, mutmaßlich von faschistischen Tätern angesteckt. Es ist davon auszugehen, dass es sich um einen gezielten politischen Anschlag auf die MLPD, ihre Bündnispartner und auf die Direktkandidatin im Wahlkreis 143, die im Wohngebiet bekannt ist, handelt. Von ihr wurden alle vier Personenplakate verbrannt!
Auch die Laternen, an denen die Plakate angebracht waren, wurden durch das Feuer beschädigt. Die eventuelle Beschädigung von Autos, die in der Nähe parkten, wurde mutwillig in Kauf genommen! Es wurden Plakate mit den Motiven „Verbot aller faschistischen Organisationen“, mit Werbung für das Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ sowie ein Plakat mit der Forderung gegen die Hartz-Gesetze zerstört. Dass gerade antifaschistische Motive angesteckt wurden, lässt auf eine faschistische Beteiligung schließen.
Es sind aber wohl auch Plakate von der Partei „Die Linke“ betroffen. Die Internationalistische Liste / MLPD ruft deshalb dazu auf, dass die Bevölkerung gegen die mutmaßlich faschistische Provokation aktiv wird – unabhängig ob die Menschen marxistisch-leninistisch oder sozialdemokratisch orientiert sind bzw. ob sie „Die Linke“ oder „Die Grünen“ gewählt haben. Hier ist der gemeinsame antifaschistische Widerstand und Zusammenschluss aller Demokraten gegen die faschistischen Umtriebe herausgefordert. Wir bitten deshalb auch um Hinweise auf beobachtete Täter! Anzeige wurde bei der Polizei erstattet!
- Für die Bestrafung der Täter des Brandanschlags gegen die Plakate der Internationalistischen Liste / MLPD und die Zerstörung anderer Plakate z.B.der Partei „Die Linke“ in Dortmund-Jungferntal!
- Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda!
- Hoch die internationale Solidarität!