Betrug im Wahlkampf 2012
Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy zu einem Jahr Hausarrest verurteilt
Der ehemalige französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy ist wegen des Vorwurfs der illegalen Wahlkampffinanzierung zu einem Jahr Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Das Gericht in Paris entschied, dass die Strafe die Form eines elektronisch überwachten Hausarrests haben werde. Sarkozy wird vorgeworfen, fast das Doppelte der erlaubten Höchstsumme für seinen letztlich erfolglosen Präsidentschaftswahlkampf 2012 ausgegeben zu haben. In Frankreich sind die Ausgaben für einen Wahlkampf gedeckelt. Tatsächlich sollen von Sarkozys Team statt der erlaubten 22 Millionen mindestens 42,8 Millionen ausgegeben worden sein. Um die Mehrausgaben zu vertuschen, sollen von seiner Partei UMP (jetzt Republikaner) Ausgaben durch ein System fiktiver Rechnungen getarnt worden sein.