Neu auf der Webseite des Revolutionären Weg

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Vertiefender Briefwechsel zu Katyn und Kuropaty

Die Plattform abgeordnetenwatch, vielgenutztes Medium für Fragen an und Antworten von Bundestagskandidaten und -abgeordneten, hat eine Antwort von Stefan Engel, Internationalistische Liste/MLPD, zu Katyn unterdrückt.

Dokumentiert
Vertiefender Briefwechsel zu Katyn und Kuropaty

Er protestiert entschieden gegen die antikommunistische Moderation bei abgeordnetenwatch.


Die Moderation hat jedoch daran noch nichts geändert - die Antwort wurde bisher immer noch nicht freigeschaltet.

 

Auf der Webseite des theoretischen Organs der MLPD, REVOLUTIONÄRER WEG, ist jetzt neu veröffentlicht ein "Vertiefender Briefwechsel zu Katyn und Kuropaty und die antikommunistische Kampagne gegen die Sowjetunion."

 

Hier ein Briefauszug: "Am 18. Juni 2010 fand nun in der Staatsduma der Russischen Förderation eine Pressekonferenz mit dem Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der KPRF, S. N. Reschulskij, und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Komitees der Staatsduma für Gesetzgebung und staatlichen Bau, W. I. Iljuchin, statt. Es wurde von ihnen bekannt gemacht, dass die Schriftexpertise der angeblichen Dokumente zu Katyn ergeben habe, dass diese mit unterschiedlichen Schreibmaschinen angefertigt wurden und dass auf dem angeblichen Politbürobeschluss weder Unterschrift noch Siegel vorhanden waren. Iljuchin führte aus, dass er einen Zeugen habe, der behaupte, dass es Anfang der 1990er Jahre im Apparat Jelzins eine spezielle Gruppe gegeben habe, die sich mit der Aufgabe der Fälschung von Dokumenten beschäftigt habe. Zudem seien von dem damals führenden Historiker Wolkogonow aus dem Geheimen Staatsarchiv Hunderte von Dokumenten in die Kongressbibliothek der USA entführt worden. Gerade dieser angebliche Befehl vom 5. März 1940 (ohne Unterschrift und Siegel) wird als Beweis für die Massenerschießungen hergenommen." ...

 

Die Rote Fahne-Fachredaktion Geschichte der Arbeiterbewegung antwortet: "Dein Hinweis auf die Pressekonferenz zu Katyn am 8. Juni 2010 in Moskau ist richtig. Die dort bekannt gemachten Fakten wurden in der Antwort auf der RW-Homepage nur angedeutet, weil sie sich auf die Darstellung der Ereignisse während des II. Weltkriegs konzentrierte. Sehr wichtig dabei waren ihre Hinweise auf die weitergehenden Informationen, die 2012 gewonnen wurden – darauf waren wir in unserer bisherigen öffentlichen Behandlung der Frage noch nicht eingegangen. Es ist tatsächlich so, dass die Leichen zweier Personen, die von polnischer offizieller Seite als NKWD-Opfer des Massakers von Katyn aufgeführt wurden, an völlig anderen Orten gefunden wurden! Der Hintergrund dazu besteht darin, dass aus Transportlisten kriegsgefangener Polen, die unter sowjetischer Verwaltung von Katyn aus verlegt werden sollten, nachträglich Exekutionslisten gemacht wurden. Diese Gefangenen sollten an anderen Orten zur Arbeit eingesetzt werden und dafür wurden die Listen erstellt. Ich hatte schon 1990 dazu eine Anfrage an die DDR-Zeitschrift „horizonte“ gemacht, die damals von deren Redaktion an das DDR-Außenministerium weitergeleitet wurde. Ich bekam zur Antwort, dass tatsächlich keine Dokumente vorlägen, in denen die Rede von Exekution gewesen sei, dass man jedoch inzwischen annähme, dass sie trotzdem zu diesem Zweck angefertigt worden seien. Durch die Leichenfunde an anderen Orten ist dieser Schwindel inzwischen aufgeflogen!"

 

Der gesamte, sehr viel umfangreichere Briefwechsel, steht hier auf der Webseite des REVOLUTIONÄREN WEG zur Verfügung.