Dorfspaziergänge in Lützerath
Gegen die Zerstörung der sechs Dörfer durch den Braunkohletagebau Garzweiler
Mehr als sieben Jahre führt Michael Zobel Wald- und Dorfspaziergänge im Abbaugebiet der Braunkohle im Rheinischen Revier durch.
Aktuell macht er im Oktober immer Sonntags Dorfspaziergänge in Lützerath. Michael Zobel schreibt dazu: "Die Bundestagswahl ist Geschichte. Ein sinnvoller Kommentar fällt mir schwer. Vielleicht der, dass es ohne den verbindlichen Erhalt der SECHS Dörfer am Tagebau Garzweiler keine Koalition geben darf."
Die Termine sind jeweils Sonntags im Oktober, Treffpunkt 11.30 Uhr, Start 12 Uhr. Die Treffpunkte sind zu erfahren über www.naturfuehrung.com
Eine kritische Auseinandersetzung gibt es innerhalb von "Alle Dörfer bleiben" um die offene Positionierung von Parteien zu diesem Protest. Viele sind beeinflusst von der Theorie, dass es keine "Repräsentanten von Parteien" geben dürfe. Das dient der Verbreitung der herrschenden Position, die maximal die Laufzeit der Kraftwerke fortsetzen will, um die Profite der RWE zu erhalten. Die im Rheinischen Revier stehenden RWE-Kraftwerke Neurath, Niederaußem und Weisweiler gehören dadurch zu den fünf schädlichsten Kraftwerken Europas – gemeinsam mit dem Kraftwerk Frimmersdorf verzeichnen sie einen jährlichen CO2-Ausstoß von 57,63 Millionen Tonnen (Stand 2019) und sind damit für ca. 13 Prozent der Treibhausgasemissionen Deutschlands verantwortlich.
Stefan Engel, Leiter des theoretischen Organs der MLPD, REVOLUTIONÄRER WEG, hat sich, 2019 als Kandidat der MLPD, sehr deutlich bei Abgeordnetenwatch zur Braunkohle positioniert - Stilllegung innerhalb von drei Jahren und Ersatzarbeitsplätze für 25 Jahre. (Mehr dazu hier)