Fridays for Future
Kritik an der israelischen Regierung ist kein Antisemitismus
CDU-Innenexperte Christoph de Vries forderte gestern in der Bild, dass die Grünen "ihre engen Beziehungen zu 'Fridays for Future' (FFF) nutzen und die Aktivisten zu strikter Distanz mahnen müssten". Das bezieht sich auf "israelfeindliche Statemens und Symbole", wie das Blatt schreibt. Anlass war die mehrfach begründete Solidarität von FFF-Gründerin Greta Thunberg mit dem palästinensischen Kampf für Freiheit und Demokratie. Es ist eine Frechheit, diese Solidarität mit Judenhass gleichzusetzen und Thunberg und fortschrittliche Aktivistinnen und Aktivisten bei FFF so zu beleidigen. "Bis heute wird dem palästinensischen Volk ein eigenständiger Staat verweigert. Von 1967 bis 2020 gab es 211 Resolutionen der UNO zur Lage im Nahen Osten, in denen die Annexionspolitik Israels als Verstoß gegen das Völkerrecht verurteilt wurde, doch sämtliche Regierungen Israels ignorieren das bisher." (Stefan Engel: "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus", S. 132). Kritik an der israelischen Regierung ist kein Antisemitismus - weder bei FFF noch anderswo.