China
Nicht nur Evergrande: Immobilienbranche gerät ins Trudeln
Die Krise des chinesischen Immobilienunternehmens Evergrande zieht aktuell die Aufmerksamkeit auf diese Branche im neuimperialistischen Land.
Diese scheint – im Zuge der drohenden Zahlungsunfähigkeit von Evergrande - langsam ins Trudeln zu geraten. Wie sich jetzt herausstellt, konnte am gestrigen 4. Oktober auch die Fantasia Holdings Group eine ausstehende Anleihe nicht bedienen.
Diese Anleihe von mehr als 200 Millionen Dollar hätte gestern zurückgezahlt werden müssen. Laut Hongkonger Börse blieb die Zahlung allerdings aus. Zusätzlich soll Fantasia einen Kredit in Höhe von über 100 Millionen Dollar, ebenfalls gestern fällig, laut dem Immobilienverwalter Country Garden Services nicht zurückgezahlt haben.
Infolge dessen wurde die Bonitätsnote von Fantasia durch die Ratingagentur Fitch um mehrere Stufen von „B“ auf „CCC“ herabgestuft. Außerdem wurde die Kreditwürdigkeit des Immobilienentwicklers Sinic durch die Ratingagenturen Fitch bzw. S&P ebenfalls heruntergestuft. Beide Agenturen warnen vor Zahlungsausfällen. Auch dieses Unternehmen befindet sich in einer ernsten Liquiditätskrise und hat seine Fähigkeit zur Schuldenbedienung fast erschöpft.
Allen gemeinsam ist – und das trifft auf die gesamte Branche zu - dass sie sich teils über Hochzinsanleihen finanzieren. Wenn diese Blase platzt, hat sie das Zeug dazu, die aktuell schon bestehende Weltwirtschaft– und Finanzkrise immens zu befeuern.
Die Lebenslüge von der angeblichen Vereinbarkeit von Kapitalismus und Sozialismus, die die revisionistisch entartete Kommunistische Partei Chinas seit Jahrzehnten verbreitet, sie zeigt sich jetzt als das, was sie ist: Eine Lüge.