The Republic

The Republic

Ultrareaktionäres Internetportal geht online

Mit als Reaktion auf das Scheitern bei der Bundestagswahl und besonders, weil sie unter der Jugend keinen Stich gemacht haben, entsteht im Umfeld der CDU ein neues Kampagnenportal für weltanschauliche und politische Rechtsentwicklung.

Rote Fahne

"The Republic" ist ultrareaktionär: "Wir stoppen den politischen Linksdrift in Deutschland. Wir bieten dem bürgerfeindlichen Klima die Stirn." Konkrete Kampagnen richten sich gegen "Gender-Ideologie", Umweltproteste und angeblich "linksextreme" Angriffe auf Polizisten. Selbst bürgerliche Politikerinnen und Politiker der Grünen und der SPD gehören zu den Zielscheiben der Macher von "The Republic".

 

Schon der Name lässt an Trumps Republikaner denken. Beim Inhalt und Niveau hat man den Eindruck, "The Republic" will von Trump lernen.

 

Mit dem "bürgerfeindlichen Klima" meint "The Republic" zum Beispiel die Fridays-for-Future-Proteste. Die "FFF-Jünger" würden sich mit "nicht weniger als dem industriellen Niedergang Deutschlands zufriedengeben". Das ist üble Demagogie. Die FFF-Proteste wenden sich völlig zu Recht gegen die Hauptverursacher der drohenden Umweltkatastrophe, die Industriemonopole.

 

"The Republic" will mit aller Kraft den Antikommunismus und die kleinbürgerlich-antikommunistische Denkweise mobilisieren und damit der CDU eine reaktionäre Massenbasis verschaffen bzw. diese stabilisieren. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller, twitterte am Donnerstag: "Die bürgerliche Mitte in Deutschland hat im digitalen Raum deutlichen Nachholbedarf, hier geht #TheRepublic neue Wege." Er werde das Projekt "gerne unterstützen". Zu den Unterstützern zählt sich auch Friedrich Merz: "Ich habe die Entwicklung dieses Projekts mit Interesse verfolgt und wünsche den Initiatoren im Sinne der Meinungsvielfalt in Deutschland viel Erfolg", sagte er der Bildzeitung.

 

Geschäftsführer von "The Republic" ist Armin Petschner-Multari, der vorher für den Social-Media-Auftritt der CSU-Landesgruppe im Bundestag verantwortlich war. Finanziert wird die Agentur den Angaben zufolge über Spenden, laut Petschner-Multari kamen bereits 200.000 Euro zusammen.