Italien

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Arbeiterkämpfe, Streiks und Massenproteste nehmen zu

Vor dem Hintergrund von ca. 1 Million vernichteter Arbeitsplätze seit Beginn der Pandemie gibt es aufgrund verschärfter Angriffe auf demokratische Rechte und Freiheiten - besonders auf das Streikrecht - seit September wieder eine Zunahme von Arbeiterkämpfen, Streiks und Massenprotesten. Diese richteten sich u. a gegen die Einführung des „GreenPass“ auf Geheiß der Kapitalistenverbände seit dem 15. Oktober.

Korrespondenz
Arbeiterkämpfe, Streiks und Massenproteste nehmen zu
Torblockade während des Generalstreiks (foto: Si Cobas)

Erstmals gelang ein erfolgreicher gemeinsamer Generalstreik von 15 Basisgewerkschaften am 11. Oktober - mit einer hohen Beteiligung und Wirkung. Eine neue Qualität. Die Kritik am neuen Pakt der Klassenzusammenarbeitspolitik mit den Spitzen der großen Gewerkschaften wächst. Die sich verschärfende gesellschaftliche Polarisierung drückte sich u. a. in großen Solidaritätskundgebungen und Demos anlässlich des faschistischen Überfalls auf die CGIL-Zentrale in Rom aus.

 

Auch die niedrigste Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen (Anfang Oktober) von unter 50 Prozent, bei denen die Partei Fünf Sterne, die Lega und ihr rechtes Bündnis mit den Neofaschisten alle großen Städte verloren, bringen deren sinkenden Einfluss mit zum Ausdruck.

 

Manche Medien sprechen von „Linksruck“ und die sozialdemokratische PD ging als Sieger hervor. Gleichzeitig überholten die Neofaschisten die faschistoide Lega an Stimmen.

 

Die Entwicklung zeigt, wie wichtig die Stärkung marxistisch-leninistischer, fortschrittlicher und revolutionärer Kräfte in Italien zu Zeit ist.


Hier geht es einer Solidaritätserklärung der IG BAU an die CGIL gegen die faschistischen Angriffe

 

Hier geht es zu einer Solidaritätserklärung der IG Metall Esslingen an die CGIL mit dem gleichen Hintergrund