Sizilien / Libyen

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Sizilianische Fischer von libyscher "Küstenwache" terrorisiert

Seit Tripolis 2018 von der EU beauftragt wurde, zu verhindern, dass Flüchtlingsboote von Libyen aus in Richtung Europa aufbrechen, geraten sizilianische Fischer unter Beschuss - im wahren Wortsinn.

Korrespondenz

Die Lage eskaliert für die Fischer aus dem westsizilianischen Mazara del Vallo. Ihre Existenz beruht wesentlich auf dem Fang in den fischreichen internationalen Gewässern vor der libyschen Küste. Die Fischerboote werden von der libyschen Küstenwache beschossen. Es gab Schwerverletzte. Unter Vorwänden wurden Fischer unter brutalsten Bedingungen ins Gefängnis geworfen. Die „Küstenwache“, die gegen die italienischen Fischer mit Gewalt vorgeht, wurde mit italienischen Waffen und Schiffen ausgerüstet, um Flüchtlinge zu bekämpfen. Unter völliger Missachtung internationalen Rechts lassen Italien und die EU dieser "Küstenwache" freie Hand. Ein Hintergrund für das menschenverachtende Vorgehen: Nachdem Italien die Überwachung vor der Küste eingestellt hat, sind die Fischer die einzigen Zeugen der Verbrechen des libyschen Staatsapparats an den Flüchtlingen