Athen - Hafen Piräus

Athen - Hafen Piräus

Der Kampf und die Einigkeit der Cosco-Arbeiter und die Solidarität haben gesiegt

Nach mehrtägigen Streiks und Kämpfen haben die Hafenarbeiter von Cosco einen ersten großen Sieg errungen. Das Unternehmen sah sich gezwungen, den meisten ihrer richtigen Forderungen zuzustimmen.

Jordanis Georgiou
Der Kampf und die Einigkeit der Cosco-Arbeiter und die Solidarität haben gesiegt
Auf der Kundgebung nach dem langen Marsch durch Piräus wird der Sieg der Cosco-Arbeiter verkündet

Das sind:

 

  • Dass Dimitris Unfall untersucht wird
  • Einsetzung eines Ausschusses für Gesundheit und Sicherheit
  • Schluss mit den Gegenschichten und 12-Stunden-Schichten
  • Unterzeichnung eines Tarifvertrags
  • Statt "6 Leute auf jeder Schicht" haben sie nur 5 zugestanden. Die Arbeiter werden weiter für 6 kämpfen.

 

Es fand ein langer Marsch durch die Straßen von Piräus statt. Auf der Kundgebung verkündete der Vorsitzende der Gewerkschaft ENEDEP, Markos Bekris, den großen Sieg der Cosco-Arbeiter. Er sagte, dass der Cosco-Konzern nach unserem harten und organisierten Kampf gezwungen wurde, unsere Forderungen zu akzeptieren. Es folgte ein ewig nicht endender Applaus. Der Slogan, den die Versammelten riefen, lautete: "Arbeiter, ohne euch drehen sich die Räder nicht - ohne Bosse schon!" Der ganze Platz vibrierte.

 

"Unsere heutige Mobilisierung in Piräus und in Dutzenden von Städten des Landes erfüllen uns mit Optimismus, dass wir erfolgreich sein können. Wir gehen noch massiver und entschlossener vor! Wir unterstützen die Streiks der Hafenarbeiter von Cosco, die Streiks der Seeleute, den Streik der Lebensmittelindustrie, den Streik von Larko, die Kundgebung der Brandopfer in Athen! Wir bereiten die große Streikmobilisierung am 10. und 11. November vor", sagte der Vorsitzende des Gewerkschaftszentrums von Piräus, Nikos Xourafis, der die Hauptrede auf der Kundgebung hielt. Gestern Abend fand ein Marsch statt mit den Cosco-Arbeitern an der Spitze. Die Cosco-Arbeiter wollten noch am Abend eine Generalversammlung um über den für morgen und Samstag angekündigten 48-stündigen Streik zu entscheiden.

 

Inzwischen war eine riesige Warteschlange von Schiffen vor dem Hafen entstanden. Ihre Ladung wurde von den streikenden Hafenarbeitern nicht gelöscht. In den letzten Tagen gingen unaufhörlich Solidaritätsbekundungen bei "Nautergatiki", der Zeitung der Seeleute, ein, mit denen Seeleute aus der ganzen Welt ihre Solidarität und ihre Unterstützung für die Cosco-Docker zum Ausdruck bringen. Die Seeleute begrüßen auch den 48-stündigen landesweiten Streik in allen Schiffskategorien am 10. und 11. November.

 

Die Solidarität geht weiter. Im Schwerpunkt "Internationalismus Live" auf der Startseite von Rote Fahne News dokumentieren wir weitere Solidaritätserklärungen.