Pressemitteilung
Vorbereitungstreffen des 1. Studierendenpolitischen Ratschlag
Am 20. November trafen sich in der Studentenstadt Göttingen 20 Studierende und Unterstützer zum Vorbereitungstreffen für den 1. Studierendenpolitischen Ratschlag.
Eigentlich hätte schon an diesem Tag der Ratschlag stattfinden sollen. Aber die Vorbereitungsgruppe hat festgestellt, dass dies zu kurzfristig gewesen wäre. Nun wurde bundesweit nochmal eingeladen und mit weiteren Organisationen und Einzelpersonen gesprochen.
Das Treffen war geprägt von einer Aufbruchstimmung, den Ratschlag zu einem vollen Erfolg zu machen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen sich Großes vor: “Wir Studierende sind herausgefordert: Stellen wir uns auf die Seite des gesellschaftlichen Fortschritts! (...) Die Regierung will uns glauben machen, dass unsere Anliegen bei ihnen in guten Händen sind. Von wegen! Wir nehmen unsere Zukunft selbst in die Hand!”.
Der Ratschlag ist eine Plattform, wo auf Grundlage von Prinzipien, weltanschaulich offen auf antifaschistischer Grundlage, überparteilich, selbstorganisiert und - finanziert, mit solidarischer Streitkultur und verantwortungsvoll zusammengearbeitet wird. Passend zum Geist des Treffens, die enge Verbindung mit der Bevölkerung, internationalen Bewegungen und den Arbeitern und Angestellten zu suchen, wurde sich mit den aktuellen Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst solidarisiert. Die sozialen Fragen wie Mieten, Bafög und Jobs, wurden neben gesellschaftspolitischen Fragen wie der Umweltfrage, als sehr wichtig qualifiziert. Eine Studierende aus der Vorbereitungsgruppe in Bochum berichtete: „Es ist eine gute Sache, dass man sieht, dass man nicht alleine ist.“
Das Vorbereitungstreffen sprach sich aus für den Vorschlag, den Ratschlag an einem Wochenende im Herbst 2022 an einer Hochschule durchzuführen. Es wurde ein Koordinierungskreis gewählt mit Mitgliedern aus ganz Deutschland und Ansprechpartnern der Vorbereitungsgruppen in Frankfurt, Bochum, Göttingen und Essen, die u.a. die unabhängige Finanzierung und die Homepage in die Hand nimmt.
Der Ratschlag ist vollständig selbstorganisiert: “Bildet örtliche Vorbereitungsgruppen (...) Macht den Studierendenpolitischen Ratschlag breit bekannt (...) Übernehmt Aufgaben in der Vorbereitung (...).” (Aus der Erklärung des Vorbereitungstreffen). Ausgehend vom 20. November wird der Ratschlag auf weitere Beine gestellt. Mit allen Interessierten und Mitstreitern werden der Aufruf, die Prinzipien und der Zeitplan beschlossen. Jede Interessentin, jeder Interessent kann sich an die bundesweite Vorbereitungsgruppe unter studierendenpolratschlag@gmx.de wenden. Demnächst wird eine Homepage online gehen.
Solierklärung des Vorbereitungstreffen für den 1. Studierendenpolitischen Ratschlag, 20.11.21
Zuerst gratulieren wir den OPEL-Arbeitern und der Bevölkerung in Eisenach zu ihrem Sieg gegen die Pläne des Vorstands, das Werk kalt zu schließen! Wir stehen weiterhin hinter euch. Das Vorbereitungstreffen solidarisiert sich außerdem mit allen Streikenden der aktuellen Tarifrunde. In der heutigen Zeit sind wir alle herausgefordert, uns zu positionieren. Der wichtige Zusammenschluss von Studierenden und Arbeiterinnen und Arbeitern wird ein zentraler Bestandteil des Studierendenpolitischen Ratschlags nächstes Jahr sein.