Framing
Die Bedeutung richtiger und falscher Begriffe in der Umweltbewegung
Die Begriffe „Klimawandel“ und „Erderwärmung“ wurden bewusst manipulativ von Professoren und Journalisten im Dienste der Energie- und Ölkonzerne öffentlich durchgesetzt. Gezielt wurden die Begriffe Klimakrise, Klimakatastrophe und Erderhitzung aus dem öffentlichen Sprachschatz verbannt.
Eine solche Methode nennt man „Framing“, d. h. mit der Schöpfung und Durchsetzung von Begriffen wird Politik gemacht, hier im Sinne der Verharmlosung. Doch seit Jahren gibt es eine wachsende Kritik bis hinein in bürgerliche Medien. So schrieb bereits Dr. Nils Meyer-Ohlendorf, Ecologic Institute (Brüssel, Berlin) in der SZ vom 14. Dezember 2018: „Dieser Begriff ist ein Sieg für alle, die nichts verändern wollen. Das Klima ändert sich weder langsam, noch unaufhaltsam oder als Folge natürlicher Prozesse. Aber der Begriff „Klimawandel“ suggeriert, dass es so ist.“ Er schreibt weiter: „Wer den Begriff benutzt: „Klimawandel“ ist ein gängiger Begriff in der politischen und gesellschaftlichen Debatte. Er wird wie selbstverständlich von allen benutzt – vom Klimaschützer bis zum Klimaskeptiker, vom Politiker bis zum Wissenschaftler. Er findet sich im Titel von vielen Regierungsdokumenten. Deutschland und Österreich haben zum Beispiel „Strategien zur Anpassung an den Klimawandel“ entwickelt.“
„Anpassung an den Klimawandel“:
Dieser Begriff suggeriert, dass es sich hier um langsame und allmähliche Prozesse handelt, wie sie in der Geschichte der Menschheit schon immer passiert sind, wo es dann halt einfach geboten und möglich ist, sich daran anzupassen. Als wissenschaftliche Begriffe müssen dem entgegengesetzt werden: „die heraufziehenden Weltklimakatastrophe“, „beschleunigter Übergang in die globale Umweltkatastrophe“. Außerdem: „mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur“.
Das offensichtliche Scheitern der Glasgower Weltklimakonferenz verdeutlicht die dringend notwendige Strategiedebatte in der Arbeiter-und Umweltbewegung. Unverzichtbar dafür sind die Bücher „Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ und „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ von Stefan Engel. Man muss den imperialistischen und kleinbürgerlichen Ökologismus prinzipiell durchschauen lernen, damit die Umweltbewegung ihre Ziel erreicht, dazu muss sie zu einer gesellschaftsverändernden Kraft werden!
Hier kann das Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ gekauft werden