Corona-Pandemie
Erste "Omikron"-Infizierte in Deutschland
In München wurde das mutierte Corona-Virus "Omikron" bei zwei Reisenden aus Südafrika nachgewiesen.
Virologe Christian Drosten geht davon aus, dass die Impfung, solange sie frisch ist, schützt. In Teilen umgehe sie aber die Immunantwort des Körpers. Der Epidemiologe Timo Ulrichs hält das Virus für gefährlicher, es habe das Potential, die bisherige Immunisierung zu umgehen. Moderna kündigt eine Auffrisch-Impfung gegen die neue Variante an, Biontech prüft die Wirksamkeit seines Impfstoffs und erwartet in zwei Wochen Ergebnisse.
Angesichts der steigenden Corona-Zahlen wird breit über notwendige strengere Gesundheitsschutzmaßnahmen diskutiert. Der desginierte Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte am Rande des Juso-Kongresses an, es gebe nichts "was nicht in Betracht gezogen werden kann". Am Vortag hatte er allerdings einen Lockdown noch kategorisch ausgeschlossen. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt Kontaktreduzierungen ab dem Wochenbeginn für wenige Wochen und plädiert für eine stufenweise Einführung der Impfpflicht. Zudem sollten die Schulen in vorgezogene Weihnachtsferien gehen.
Rote Fahne News wird morgen einen ausführlicheren Artikel über die Virusvariante Omikron bringen.