Truckenthal

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Aufforstung im Thüringer Wald – und wir waren dabei

Am 22. November beteiligte sich der Ferienpark Thüringer Wald mit drei Belegschaftsmitgliedern an der Aufforstung im Forstrevier Rauenstein.

Korrespondenz
Aufforstung im Thüringer Wald – und wir waren dabei
Die eifrigen "Waldarbeiter" bei der Arbeit (rf-foto)

Dort hatte im Sommer bereits das Sommercamp von ROTFÜCHSEN und REBELL - dem Jugendverband der MLPD, die sich auch diesmal wieder beteiligte - Flächen und Wege vorbereitet. Jetzt war es endlich soweit, dass mit Buchen aufgeforstet wurden. Gerade noch rechtzeitig vor dem Wintereinbruch.

 

Bei eisigem Wind und teilweise schon Schneegestöber waren wir etwa 25 Leute. "Leider sind die Setzlinge erst so spät gekommen. Eigentlich wollten auch noch zwei Schulklassen kommen und ich hatte mit 70 Leuten gerechnet", berichtete Revierförster Bernd Deißenroth. Aber da hat Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Gekommen war zusätzlich zu den Forstarbeitern eine größere Gruppe Rentner aus Rauenstein, die sich "Heinzelmännchen" nennen und zwei Kollegen von der Firma Ökoland Schleiz.

 

Die Fläche war gut vorbereitet und wir legten meist in Zweierteams los. So wurden an diesem Morgen etwa 400 Buchen gepflanzt. Neben der Arbeit und danach blieb auch noch Zeit für Gespräche. "Ist das angesichts der Schäden nicht ein Tropfen auf den heißen Stein"; "Wir brauchen mehr Waldarbeiter, denn wer soll jetzt weitermachen". Ein Kollege berichtete, das für 1,50 Euro pro Stunde Kollegen vom Arbeitsamt vermittelt werden. Aber für so wenig Geld und bei der schweren Arbeit springen viele wieder ab.

 

Alle waren auch Stolz auf die ehrenamtliche Arbeit und was wir an dem Morgen geschafft haben. Manche erinnerten sich an die Subbotniks in der DDR: "Die Leute sind doch bereit noch viel mehr zu machen". Das aktuelle Magazin der Umweltgewerkschaft, das über die Fluthelfer berichtet, wurde weitergegeben und unterstützte diese Argumente. Wir luden zu einem Treffen im Ferienpark ein und wollen hier in der Region auf jeden Fall weiter zusammenarbeiten. Beim nächsten Einsatz sind wir wieder dabei.