Flugblatt der MLPD Duisburg
Wir brauchen Betriebsräte, die eng mit ihren Kollegen verbunden sind
Mitten in der Betriebsratswahlvorbereitung hat Thyssen-Krupp seine Konzernbilanz bekanntgegeben.
Rote Fahne News meldete am 20. November: „Der Aktienkurs ist gestiegen, … weil der gesamte Stahlbereich über einen Börsengang im nächsten Jahr abgestoßen werden soll. … Bisher ist es dem Konzern nicht gelungen, den Stahlbereich zu verkaufen oder durch eine Fusion loszuwerden. Das ist bislang immer am kapitalistischen Konkurrenzkampf und der Kampfkraft der gut organisierten Stahlarbeiter, wie auch der Verankerung der MLPD und ihrer Betriebsgruppen gescheitert. Jetzt soll dies über eine sogenannte ‚Verselbständigung‘ geschehen."
Das bedroht weitere Tausende Arbeits- und Ausbildungsplätze. Einige meinen, man müsse „erst mal abwarten“ oder: „Das war ja schon immer so“. Nein! Durch unseren Kampf und unsere Initiative konnte ein Teil der Arbeitsplätze erhalten werden. Mit der Phrase vom „grünen" Stahl wird versucht, uns zu verwirren und mit ins Vorstandsboot zu ziehen. Es ist eine Illusion, die Umweltkrise gemeinsam mit den Verursachern und Profiteuren der Umweltzerstörung lösen zu wollen. …
Betriebsräte sind wichtige Repräsentanten der Arbeiterbewegung und können unseren Kampf stärken. Doch nur, wenn sie vom Arbeiterstandpunkt ausgehen statt sich als
Co-Manager zu verstehen. Darauf müssen wir doch die neuen Kandidaten zur Betriebsratswahl prüfen, um eine Auswahl zu treffen. Wir brauchen Betriebsräte, die eng mit
ihren Kollegen verbunden sind, regelmäßig informieren, zuhören und Rechenschaft ablegen. Ihre wichtigste Aufgabe ist die Stärkung unserer Kampffähigkeit und die der IG Metall. ...
Wer dem Krisen-Kapitalismus nicht mehr vertraut, ist bei der MLPD richtig. Sie ist die einzige Partei, die konsequent für echten Sozialismus und Kommunismus eintritt. Eine Beschäftigung mit dem Sozialismus und der MLPD zu verhindern, ist das hauptsächliche Ziel der antikommunistischen Angriffe. Jede kritische Äußerung oder Aktivität soll so diffamiert werden. Vermeintlichen Unterstützern droht man mit dem Ausschluss aus der IG Metall. Selbstbewusst wehrten sich die Kollegen vom Kaltwalzwerk 1 gegen die Behauptung, der selbstständige Streik für die Übernahme eines befristeten Kollegen und aller Azubis sei MLPD-gesteuert. Wir sind stolz darauf, dass die MLPD und manche Betriebsräte und Kollegen, auch aus anderen Bereichen und Standorten, den Kampf der KW1-Kollegen mit aller Kraft unterstützten. Auf diesem Weg des gemeinsamen Kampfes werden wir die neuen Herausforderungen meistern:
- Kämpferische Betriebsräte auf die vorderen Plätze der IG-Metall-Reserveliste zur Betriebsratswahl bei TKSE!
- Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz, für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich und für die Übernahme aller Ausgelernten und Befristeten!
- Umwelt- und Gesundheitsschutz auf Kosten von TKSE, Investitionen von TKSE in die Direktreduktionstechnik und -anlagen!
- Ergreift Initiative, organisiert euch am besten auch in den Betriebsgruppen der MLPD. Gib Antikommunismus keine Chance!