Duisburg
30 Besucher bei Veranstaltung - die Bergarbeiterbewegung lebt!
Unter dem Titel „Die Bergarbeiterbewegung lebt“ hatte die regionale Gruppe Niederrhein der Bergarbeiterinitiative „Kumpel für AUF“ am 16. Dezember zu einer Informationsveranstaltung in Duisburg-Hamborn eingeladen. Rund 30 Besucher kamen.
Es gab auch eine Ankündigung in der lokalen Presse. Anwesende Bergleute erfuhren zum ersten Mal von den beiden ersten Internationalen Bergarbeiterkonferenzen 2013 in Peru und 2017 in Indien. Sie waren am Ende des Abends tief beeindruckt von der Leistung und dem ganzen Umfang, die das weltumspannende Projekt der internationalen Bergarbeiter-Koordinierung auf die Beine gebracht wurde. Und das alles im Vertrauen in die eigene Kraft in über 30 Ländern gegen antikommunistische und nationalistische Spaltungsmanöver durch Regierungen und rechte Gewerkschaftsführer.
Aus aktuellem Anlass wurde der erfolgreiche Abschluss der ersten Etappe der RAG-unabhängigen Studie zur Gesundheitsuntersuchung der Bergleute bekanntgegeben. Verschiedene Redner in der anschließenden kurzen Diskussion bedankten sich bei den rund 120 teilnehmenden Kumpel, der „Ärzteinitiative gegen Giftmüll unter Tage“ und der kämpferischen Bergarbeiterbewegung für diese Initiative. Jetzt muss noch die Auswertung der Studie erstellt werden. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Kampfes gegen die Politik der „verbrannten Erde“ durch die RAG.
Die anschließende Vorstellung der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz wurde eingeleitet mit einem sechsminütigen Videoclip des legendären spanischen Bergarbeiterliedes „Santa Bárbara“. Der anschließende Bericht zweier Teilnehmer der 1. Internationalen Bergarbeiterkonferenz in Peru 2013 und der 2. in Indien 2017 vermittelte zusammen mit vielen eindrücklichen Bildern ein lebendiges Bild dieser Konferenzen der Basis der kämpferischen und klassenkämpferischen Bergarbeiterbewegung. Einige Anwesende im Saal, die selbst aktiv die Konferenzen miterlebt hatten, berichten, wie die Gründung dieser internationalen Organisation der Bergleute zur Koordinierung und Höherentwicklung ihrer Kämpfe hart erkämpft wurde - gegen den Widerstand der internationalen Bergbaumonopole und ihrer Handlanger, die alles daran setzten, dies zu verhindern.
Der Bergmann, der die Veranstaltung mit leitete, schloss am Ende mit den Worten, dass er beeindruckt ist, viel Neues erfahren hat und dass er begeistert ist von dem Projekt der Internationalen Bergarbeiterkonferenz und dass er auch versteht, warum wir jetzt schon mit der Vorbereitung loslegen müssen. 144 Euro Spenden wurden dafür gesammelt. Die Vorbereitungsgruppe am Niederrhein hat die Kontaktaufnahme zu Bergleuten nach Bosnien, Kroatien und Serbien beschlossen, ebenso die Übernahme der Verantwortung für die Übernachtungsplätze bei der Konferenz. Bis zum nächsten der künftig monatlichen Treffen sollen weitere Pläne beraten und festgelegt werden. Da gibt es eine Menge in den nächsten beiden Jahren zu tun. Nächster Höhepunkt ist jetzt die Vorbereitung der Jahresfeier von Kumpel für AUF mit einer Spendengala am 22. Januar.
Glück Auf!