Corona
Omikron hat Dänemark hart erwischt
Am 10. September hatte die dänische Regierung noch die große „Freiheit“ von Corona verkündet und alle Beschränkungen aufgehoben.
Dänemark galt mit 77 Prozent Impfquote als Europameister. Noch Ende November konnte in Aalborg ein Konzert mit 1500 Besuchern stattfinden. Dass Covid-19 gesetzmäßig Mutanten entwickeln kann – auch in der dänischen Regierung kein Thema. Nun hat die Omikron-Mutante das Land voll erwischt.
Am 14. Dezember traten 8300 Neuinfektionen auf – ein Rekordwert für das kleine Land. Omikron wird in Kürze zur vorherrschenden Virus-Variante. Alle zwei Tage verdoppelt sich die Zahl der Infektionen. Alarmierend ist die Tatsache, dass 74 Prozent der Infizierten schon zwei Mal geimpft sind, knapp 9 Prozent hatten schon die dritte Impfung erhalten.
Die Reaktion der Regierung kennen wir im Prinzip auch aus Deutschland: Erst einmal abwarten und beobachten, welche Wirkung die neuen Beschränkungen wie Maskenpflicht für Läden und Restaurants, Schließung von Nachtclubs und eilige Booster-Impfungen entfalten. Immerhin wurden die Schulferien auf den 15. Dezember vorgezogen. Aber dringendst geboten sind vorgezogene Weihnachtsferien für alle und nicht weiteres „Beobachten“.