Nach Provokation des Konzerns

Nach Provokation des Konzerns

Streik bei Amazon an sieben Standorten

ver.di hat seit gestern an sieben Amazon-Standorten zu Streiks aufgerufen, um das Weihnachtsgeschäft "empfindlich zu stören". Zuvor hatte der neue Amazon-Deutschlandchef Rocco Bräuniger die Belegschaft provoziert: Er werde, wie sein Vorgänger, mit ver.di keinen Tarifvertrag für die Beschäftigten abschließen. "Herr Bräuniger hat in einem Interview angekündigt, dass er den gewerkschaftsfeindlichen Kurs seines Vorgängers Ralf Kleber fortsetzen will", sagte Orhan Akman, bei ver.di zuständig für den Einzel- und den Versandhandel. Mit Beginn der Nachtschicht zum 20. Dezember haben Teile der Beschäftigten in Graben bei Augsburg, Leipzig, Bad Hersfeld (zwei Standorte), Werne, Rheinberg und Koblenz den Streik begonnen.