Erscheint morgen

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Stefan Engel, Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus

Am morgigen 9. Januar 2022 erscheint - pünktlich zu den Lenin - Liebknecht - Luxemburg-Aktivitäten in Berlin - das neue Buch von Stefan Engel: "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus."

Von wr / gis
Stefan Engel, Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus
Gehören eng zusammen: Der erste Band ist im April 2021 erschienen, der zweite erscheint morgen

Erst gestern gaben Vertreter der neuen deutschen Ampel-Regierung und der Regierungen der Bundesländer wieder ein Beispiel ihres untauglichen Corona-Krisenmanagements: Keine Vorsorge, nur Reagieren, Einschränkungen für die breiten Massen, freie Fahrt für Monopole. "Unser neues Buch", so der Autor Stefan Engel im Interview zur Neuerscheinung, "befasst sich vor allem mit den weltanschaulichen Grundlagen des desaströsen Krisenmanagements, insbesondere mit dem Neopragmatismus und dem Positivismus. Für den Neopragmatismus gilt das alleinige Kriterium der 'unmittelbaren Nützlichkeit'. Das ist nichts anderes als die Rechtfertigung der Unterwerfung der ganzen Gesellschaft unter die Interessen des Kapitals. Auf dieser Grundlage kann kein einziges Problem der Massen gelöst werden. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder, dem Positivismus, lehnt der Neopragmatismus jede wissenschaftliche Grundlage ab und kann so keine treffenden Prognosen vornehmen, die aber für eine umfassende Prophylaxe in der Bekämpfung der Pandemie im wahrsten Sinne lebensnotwendig wären."

 

In seinem Interview "Der Opportunismus als untauglicher Ausweg aus den Krisen der bürgerlichen Gesellschaft" kritisiert Stefan Engel zugleich die Methode bürgerlicher Politiker, von der umfassenden Krisenhaftigkeit des imperialistischen Weltsystems abzulenken, indem so getan wird, als sei die Covid-19-Pandemie das einzige Problem, mit dem es die Menschheit heute zu tun habe. Der Opportunismus hat als Strömung in der Arbeiterbewegung den Befreiungskampf der Arbeiterklasse und der unterdrückten Völker zeitweilig stark gehemmt. Letztlich ist er zum Scheitern verurteilt, aber er verschwindet nicht von allein. Die in dem Buch entwickelte Polemik gegen den Opportunismus soll helfen, sein reaktionäres Wesen und die Überlegenheit des wissenschaftlichen Sozialismus zu begreifen. Das Buch ist auch ein praktisches Handbuch für eine proletarische Bündnisarbeit. Unter einer guten Zusammenarbeit ist nicht zu verstehen, dass ideologische oder politische Widersprüche unter den Teppich gekehrt werden.

Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus

268 Seiten, 17,50 €

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Webseite Revolutionärer Weg

Der Verlag Neuer Weg als Herausgeber des Buchs schreibt: "Es sind vor allem opportunistische Strömungen, über die die bürgerliche Ideologie in die fortschrittlichen Bewegungen und die Arbeiterklasse eindringt, um die Entwicklung des sozialistischen Klassenbewusstseins der Arbeiterklasse zu verhindern. Das Buch knüpft direkt am ersten Teil dieser Reihe 'Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus' an, der im April 2021 erschien."

 

Das Buch ist goldrichtig für alle, die sich nicht durch tausende von Nuancen der Meinungsmanipulation an der Nase herumführen lassen wollen. Es deckt auf, wie schädlich der Opportunismus ist. Es prangert aber nicht nur an, sondern zeigt Perspektiven, dass und wie man mit dem Opportunismus fertig werden kann. Wer die Grundlinien der wesentlichen opportunistischen Varianten kennt, kann sich selbständig orientieren. Das Buch ist auch wichtig für Schülerinnen und Schüler. In der Schule wird zum Beispiel gelehrt, dass die breiten Massen nicht fähig sind, aus der Geschichte zu lernen. Und immer wieder in Krisenzeiten angeblich darauf reinfallen, wenn ihnen ein (Ver)Führer Brot und Spiele verspricht. Angeblich seien es die Arbeiter gewesen, die damals Hitler gewählt haben. Dass die revolutionäre Arbeiterbewegung damals schon vor der letzten Wahl vor 1933 durch Terror ausgeschaltet wurde, dass ein Hitler großzügig vom herrschenden Monopolkapital gesponsert wurde, diese Wahrheit fällt unter den Tisch. Aber auch die Tatsache, dass die Arbeiterbewegung durch den Opportunismus gespalten war. Wer aus der Geschichte lernen und neue Tragödien verhindern will, muss mit dem Opportunismus fertig werden. Das ist ein Gebot der Stunde mitten im Krisenchaos von heute und dem demagogischen Auftreten von faschistischen, rassistischen Bewegungen, Verschwörungstheoretikern, Querdenkern, AfD usw. Das Buch hilft auch, sich kritisch mit dem gängigen Schulstoff auseinanderzusetzen.