1. Mai Aalen
Teile der Jusos nicht einverstanden mit Scholz' Kurs
Bei der DGB-Kundgebung mit ca. 200 Leuten gab es intensive Gespräche.
Unsere Maiaufrufe waren bald komplett weg. Rote Fahnen, zwei Broschüren „Über die Herausbildung der neuimperialistischen Länder“ und drei Parteiprogramme der MLPD wechselten den Besitzer. Einer freute sich über das Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“: „Das ist genau das passende Buch für mich.“
Sieben neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter für das bei uns in Aalen aufzubauende Widerstandskomitee konnten wir gewinnen. Die Forderungen auf der aktuellen Erklärung der MLPD zum Krieg in der Ukraine und der eskalierenden Gefahr eines 3. Weltkrieges stieß auf breite Zustimmung. Auch Teile der Jusos Aalen tragen den Kurs von Kanzler Scholz nicht mit, sondern sprechen sich dafür aus, konsequent keine Waffen zu liefern und dafür die Menschen vor Ort oder die Flüchtlinge hier zu unterstützen. Leider waren außer ihnen keine jungen Leute auf dem Platz.
Die alevitische Gemeinde sowie die tamilische Gemeinde Aalen beteiligten sich aktiv an der Kundgebung und sie wollen den Kontakt zur MLPD wieder aufleben lassen und fester gestalten. Viele von ihnen verstehen den Kurswechsel der Grünen nicht und wenden sich enttäuscht von der Partei DieLinke ab. Stattdessen fordern sie, dass endlich die linken Kräfte zusammenarbeiten müssen, nicht nur gegen den drohenden Krieg, sondern in allen wichtigen Fragen. (Empfehlung der Redaktion: hier geht es zum Aufruf zum Aufbau einer neuen Friedensbewegung)
Das Schlusslied "Brüder zur Sonne zur Freiheit" ohne die letzte Strophe? Das fanden etliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer gar nicht gut, vor allem angesichts der gegebenen Lage, denn diese Strophe heißt doch:
Brecht das Joch der Tyrannen,
das uns so grausam gequält.
Schwenkt die blutrote Fahne
über die siegreiche Welt.