Montagsdemo Dortmund

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Solidaritätsadresse an Kristin Zuber

Die Dortmunder Montagsdemo hat am 10. Januar 2022 eine Solidaritätserklärung an Kristin Zuber (ver.di) verabschiedet und sie an Kristin und ver.di-Sekretärin Marion Schäfer (Bezirk Mittleres Ruhrgebiet) geschickt.

Solidaritätsadresse an Kristin Zuber
Kristin Zuber (screenshot aus einem Video auf ver.di-TV)

Liebe Kristin, liebe ver.di-Kolleginnen und -Kollegen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Montagsdemo Dortmund sprechen dir die volle Solidarität aus. Du bist politisch motiviert versetzt worden, weil du dich mit deinen Kolleginnen und Kollegen für die vollberechtigten FFP2-Masken-Tragepausen auf der Intensivstation eingesetzt hast.

 

Deine Strafversetzung muss zurückgenommen werden! Ebenso weg gehören die Skandalurteile vom Arbeitsgericht Herne und dem Landesarbeitsgericht Hamm vom 6. Januar 2021. Die Forderung von dir und deinen Kolleginnen und Kollegen nach FFP2-Masken-Tragepausen auf der Intensivstation unterstützen wir voll. Sie sind notwendig für den Gesundheitsschutz und für die Sicherheit der Patienten.

 

Dein Einsatz ist ein Politikum, weil er sich gerade jetzt der Politik entgegenstellt, dass vor allem die „kleinen Leute“ - die Arbeiter und Angestellten in den Betrieben und Krankenhäusern – die Lasten der Corona-Krise tragen müssen. Dein Einsatz ist mutig, weil du trotz Repressalien bereit bist, für bessere Arbeitsbedingungen der Pflegenden und für unsere gewerkschaftlichen Rechte zu kämpfen.

 

Wir freuen uns, dass du mit deiner Gewerkschaft ver.di und mit vielen Kolleginnen und Kollegen zusammen diesen Kampf führst und dafür auch viel Solidarität aus anderen Betrieben und der Gesellschaft erhältst. Nur gemeinsam kann man siegen! Deshalb hast du weiter unsere Unterstützung!

 

Mit solidarischen Grüßen
Dortmunder Montagsdemo (einstimmig verabschiedet am 10.1.2022)

 

Siehe auch Rote Fahne News-Artikel "Dieses Urteil ist ein Hammer..."