Leverkusen
Currenta: 10 Millionen Liter mit Giften belastetes Wasser in den Rhein geleitet
Nach der Explosion in der Sonderabfallverbrennungsanlage in Leverkusen hatten der Chemparkbetreiber Currenta und die nordrhein-westfälische Umweltministerin der Öffentlichkeit verschwiegen, dass fast 10 Millionen Liter mit giftigen Chemikalien belastetes Wasser in den Rhein geleitet wurden. Umweltministerin Ursula Heinen-Esser behauptete in einem Bericht an den Landtag noch Anfang August, es sei zu keiner Einleitung in den Rhein gekommen. Recherchen des WDR-Magazins Westpol deckten das Umweltverbrechen auf. Der Umweltstrafrechtler und ehemalige Professor der Universität Osnabrück Hero Schall sieht den Straftatbestand der illegalen Abfallentsorgung für gegeben. Denn die im Wasser enthaltenen giftigen Chemieabfälle seien nicht in einer dafür zugelassenen und vorgesehenen Anlage entsorgt worden.
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