Impfgegner-Demo in Lübeck
„Wir können sie stoppen“
Am 17. Januar liefen 1100 Impfgegner, "Querdenker" und Faschisten durch Lübeck und missbrauchten Slogans wie: "Wir sind das Volk" oder: "Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht".
Außerdem versuchen die Impfgegner, "Querdenker" und Faschisten auch, in Lübeck den Montag, den Tag des Widerstands der Montagsdemonstration, für ihre Verschwörungstheorien zu besetzen.
Vertreterinnen und Vertreter von der MLPD, vom Frauenverband Courage und von der Umweltgewerkschaft beteiligten sich an der Gegendemo mit dem Titel "Wir können sie stoppen", die in kürzester Zeit 900 Menschen auf die Beine stellten. Außerdem machten sie im Anschluss auch eine Montagskundgebung, wo unter anderem der Freiheitsbegriff diskutiert wurde: Mit dem Impfen die Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen.
"Wir können sie stoppen" ist ein schlagkräftiges Bündnis von Religion bis Revolution und hat in Lübeck vor Jahren die Faschistenaufmärsche beendet.
Aber es ist auch einiges im Argen mit diesem Bündnis: Die kämpferische und marxistisch-leninistische Richtung wurde nicht gefragt, ob sie den Bündnisaufruf auch unterschreiben wolle. Es durften nur Vertreterinnen von Interventionistische Linke, Fridays-for-Future-Bewegung (FFF), Kirche und von den Omas gegen Rechts reden. Parteien dürfen weiter keine Redebeiträge halten.
Also undemokratisches Verhalten auf vielen Seiten. Eine Sympathisantin von uns meinte: "Die Spaltung wird von oben geschürt", womit sie wohl Recht hat.