Argument
AfD und Inflation
Wenn sich einer mit der Inflation auskennt, dann doch wohl der finanzpolitische Sprecher einer Bundestagsfraktion. Hören wir Kay Gottschalk von der AfD:
Er hat „... die riskante Geldpolitik von EZB-Präsidentin Christine Lagarde“ als Hauptschuldige ausgemacht, was „... den deutschen Staat (…) teuer zu stehen kommt.“¹ Der deutsche Staat als Opfer der Inflation?
Das ist eine der haarstäubendsten Theorien über die Inflation, die derzeit auf dem Markt der Fake News gehandelt werden. Tatsache ist, dass der deutsche Staat einer der schlimmsten Inflationstreiber ist, besonders durch die Co2-Steuer – übrigens Hand in Hand mit der EU und ihrem Emissionshandel! Wie konnte unser Finanzexperte das bloß übersehen?
Vielleicht durch die spezielle Brille, die man bei der AfD so trägt: Eine Brille, bei der die deutschen Monopole immer die Guten und die Opfer sind. Profiteure der aktuellen Inflationswelle sind die Monopole, besonders aus der Energiebranche. Sie treiben die Preise bei Strom, Gas, Öl und Benzin, und sie profitieren davon enorm. Genauso die Monopole der Solar- und Windkraft. Diese Aktien steigen aktuell an den Börsen.
All diese Profiteure der Inflation nimmt die AfD eifrig in Schutz und sucht krampfhaft nach Schuldigen im Ausland. Die Forderungen der AfD gegen die Inflation bleiben deshalb reine Demagogie.
Die entscheidende Antwort auf die Inflation aus Arbeitersicht wird man bei der AfD niemals hören: Den Kampf um Lohnnachschlag auf Kosten der Profite! Dafür stehen die MLPD-Betriebsgruppen und dafür steht auch die Bundesweite Montagsdemo!