Leserbrief zu „Kamerun: Wir müssen die Jugend gewinnen“

Leserbrief zu „Kamerun: Wir müssen die Jugend gewinnen“

Alassa Mfouapon: Viele Jugendliche suchen eine Alternative

Zum Artikel „Kamerun: Wir müssen die Jugend gewinnen!“, der am 19. Januar auf Rote Fahne News erschienen ist, schreibt Alassa Mfouapon, Flüchtlingsleader und Sprecher des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität in SI an die Redaktion:

Alassa Mfouapon: Viele Jugendliche suchen eine Alternative
Alassa Mfouapon (foto: privat)

Vielen Dank für diesen Artikel, der die Situation in Kamerun darstellt. Einige Argumente des Genossen haben meine Aufmerksamkeit erweckt. Kamerun wird heute nicht nur von Frankreich, sondern von vielen imperialistischen Ländern ausgeplündert. Mich hätte die Meinung des Genossen über China und über die Rolle der Türkei interessiert.

 

Flucht und Migration sind unter der Jugend Thema, nicht nur wegen "EL Dorado", sondern wegen der politischen Orientierungen der Jugend und der Kritik an der Regierung.

 

Die Jugendbewegung in Kamerun hat sich Anfang 2017 gestärkt. Mehr Jugendliche engagieren sich politisch und interessieren sich für die Fragen des Landes. Sie haben während des Wahlbetrugs von Präsident Biya im Jahr 2018 in viele Städten demonstriert. Sie taten das unter dem Motto: "Nein zum Wahlbetrug". Später führte die Opposition (MRC = Mouvement pour la Renaissance du Cameroun / Bewegung für die Wiedererweckung Kameruns) zwei volle Tage lang einen Gerichtsprozess unter Teilnahme aller linken Parteien wegen dieses Wahlbetrugs durch.

 

Viele junge Menschen suchen eine Alternative und organisieren sich mehr und mehr, trotz der schwierigen Bedingungen und der Unterdrückung ihrer demokratisches Rechte und Freiheiten. Es fehlt ihnen nur die richtige ideologisch-politische Orientierung .

 

In September 2019 wurden – im Rahmen der National Demonstration - viele junge Leute verhaftet und willkürlich verurteilt. Viele Kameraden von UPC-Manidem waren dabei.

 

Kamerun ist heute in Sachen Politik ein Land in der Entwicklungsphase und die jungen Menschen beteiligen und beschäftigen sich an bzw. mit der Zukunft des Landes.