Heseke in Rojava

Heseke in Rojava

MLPD trauert um 27 QSD-Kämpfer und bekundet Anteilnahme und Solidarität

Monika Gärtner-Engel, Internationalismusverantwortliche der MLPD, schickt eine Beileids- und Solidaritätserklärung an die Qezen Suriya Demokratik (SDF) und die Selbstverwaltung der Demokratischen Föderation Nord- und Ostsyriens.

MLPD - Internationalismusverantwortliche
MLPD trauert um 27 QSD-Kämpfer und bekundet Anteilnahme und Solidarität
IS-Kräfte ergeben sich den QSD-Kämpferinnen und -Kämpfern

IS-Anhänger versuchten in der letzten Woche, das Sina-Gefängnis im Stadtteil Xiweran in Heseke in Rojava zu stürmen. Die Erstürmung konnte vereitelt werden, aber 27 Kämpfer und Kämpferinnen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) sind im selbstlosen Einsatz im Kampf gegen den IS gefallen. Im Kampf wurden sie ebenso mutig von der Bevölkerung unterstützt.

 

Die MLPD trauert mit um die Gefallenen, spricht allen Angehörigen der 27 Gefallenen ihr Beileid aus und erklärt ihre Solidarität mit der Demokratischen Föderation Nord- und Ostsyriens und der QSD. Vorausgegangen sind dieser Erstürmung ständige Angriffe auf die Bevölkerung und die kurdische Selbstverwaltung in der Region. Zum Schutz der Menschen mussten Kräfte der QSD abgestellt werden, die anderswo fehlten. Der IS nutzte das, um das Sina-Gefängnis in Heseke anzugreifen. Es ist ein Mythos, dass der IS besiegt sei. Er erhebt wieder frech sein Haupt. Alle Wachsamkeit und Solidarität muss darauf ausgerichtet werden. Dieses Gefängnis ist die größte Haftanstalt für IS-Mitglieder in der Region, in der auch viele ausländische IS-Kräfte inhaftiert sind. Das Problem wird aber der Demokratischen Föderation Nord- und Ostsyriens selbst überlassen. Bei den Kämpfen kamen 175 IS-Kämpfer ums Leben.

 

Das faschistische Erdogan-Regime hat allein in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem faschistischen IS-Kräften schon mehr als 200 Angriffe auf die Demokratische Föderation Nord- und Ostsyriens gestartet, darunter Bombardierungen mit Killerdrohnen. Die MLPD protestiert auch gegen die deutsche Bundesregierung, die mit der faschistischen Erdogan-Regierung zusammenarbeitet. Die MLPD fordert:

 

  • Für das Selbstbestimmungsrecht der demokratischen Föderation Nord- und Ostsyriens!
  • Sofortige Beendigung aller wirtschaftlichen, militärischen und diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und der faschistischen Türkei!
  • Proletarier aller Länder und Unterdrückte, vereinigt euch!
  • Für Demokratie, Freiheit und Sozialismus!

 

Herzliche und solidarische Grüße
Monika Gärtner-Engel, Zentralkomitee der MLPD