Den Blick weiten

Den Blick weiten

Einseitigkeiten in der Gesundheitsvorsorge vermeiden

Im Interesse der gesamten Bevölkerung steht beim Kampf gegen Corona berechtigterweise die Vermeidung von Ansteckung und die Vermeidung der Verbreitung des Virus im Vordergrund.

Korrespondenz aus Gelsenkirchen

Angesichts der hohen Infektiosität der Omikron-Variante muss man sich bewusst auf die Gefahr einer Ansteckung einstellen. Kommt es zum Kontakt mit dem Virus, entscheidet vor allem das Immunsystem, ob und wie der Körper damit fertig wird. Deswegen sind zwei Dinge wichtig: Schutz durch Impfen, aber auch die Stärkung des körpereigenen Immunsystem selber. Das passiert vor allem durch eine möglichst allseitig gesunde Lebensweise: vitaminreiche Ernährung, frische Luft, Sport und Bewegung, Sauna, ausreichend Schlaf, Vermeidung von negativem Stress und optional auch Nahrungsergänzungsmittel.

 

Das wird immer noch viel zu oft einseitig betrachtet: Entweder wird es unterschätzt, wenn sich Leute ausschließlich aufs Impfen verlassen - von manchen Leuten aber auch überschätzt, denn einige Impfgegner begründen ihre Ablehnung des Impfens und anderer Schutzmaßnahmen mit dem Argument: „Wer gesund lebt, wird auch mit dem Virus fertig“. Das stimmt sicherlich in vielen Fällen, ist aber kein stichhaltiges Argument. Zum einen verkennt es die Verantwortung für seine Mitmenschen und zum anderen stimmt es nicht absolut – es gab durchaus Fälle, dass selbst bei jungen und aktiven Sportlern schwere Verläufe auftraten, und das ist auch erklärbar. Z.B. wirken Faktoren wie Stress und Umweltgifte zerstörerisch auf das Immunsystem und die wenigsten Menschen können sich dem vollständig entziehen. Unterm Strich ist im Kampf gegen das Virus jede Einseitigkeit falsch und es ist notwendig, es mit allen Mitteln zu bekämpfen. Ein starkes Immunsystem wird durch Impfen noch stärker - genauso wie sich ein schneller Läufer mit einem Fahrrad noch schneller fortbewegt.

 

Ansonsten ist es auch notwendig, den Blick zu weiten. Deutlich mehr Menschen sterben an Krebs als an Corona. Wir brauchen einen gesellschaftlichen Kampf der Arbeiter- und Umweltbewegung gegen die zunehmende Vergiftung der Menschheit und wir brauchen vor allem den Sozialismus, der gerade in dieser Frage bereits in den Anfangsjahren der Sowjetunion und im früheren sozialistischen China vielfältig seine Überlegenheit gezeigt hat. Vor allem, weil es basierend auf der bewussten Anwendung der dialektischen Methode logisch ist, Schulmedizin, traditionelle Medizin der verschiedensten Länder und Naturheilkunde nicht nur als Gegensatz zu betrachten, sondern die jeweils fortschrittlichsten Erkenntnisse und Errungenschaften zum Wohl der Menschheit anzuwenden. In Verbindung mit der internationalen Kommunikation liegt hier das Potential, um mit der derzeitigen und den sicherlich noch kommenden Pandemien fertig zu werden und auch deswegen ist der Sozialismus notwendiger als je zuvor.