Die MLPD war dabei

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Schwerin: Hunderte Landwirte protestieren mit ihren Traktoren

Schwerin, seit dem heutigen Morgen (28.01.2022) protestieren hunderte Landwirte aus Mecklenburg-Vorpommern mit ihren 350 Traktoren in der Landeshauptstadt Schwerin. Ihr Unmut richtet sich gegen die Landwirtschaftspolitik der hiesigen Regierung.

Korrespondenz

Laut Landesbauernverband richtet sich der Unmut insbesondere gegen die Landesdüngeverordnung, die eine ausreichende Bedüngung der Felder verhindert. Die Politik des Landwirtschaftsministers Till Backhaus (SPD) trifft dabei schon seit Jahren auf Kritik der Bauern. Diese werden immer wieder unbegründet für eine hohe Nitratbelastung der Grundgewässer im Land verantwortlich gemacht. Das bestreiten die Bauern und klagen, dass sie verantwortungsbewusst mit Düngemittel umgehen, damit die Lebensmittelproduktion gesichert ist.

 

Sie kritisieren insbesondere das Nitratmessverfahren für die Nitritbelastung. Sie betonen, dass inzwischen jeder 2. Hektar ökologisch bewirtschaftet wird. Außerdem protestieren sie gegen zu geringe Erlöse für tierische Produkte wie Schweinefleisch, Milch und Eier. Sie beklagen, dass die Erzeugerpreise insbesondere mit der Begründung der afrikanischen Schweinegrippe im Keller sind und ihre Kosten bei weitem nicht gedeckt werden. Zu den Kosten zählen weiterhin die gesetzlich geforderten Modernisierungen der Tierhaltung ohne staatliche Hilfen. Als dritten Punkt werden von den Bauern auch die enorm angestiegenen Diesel- und andere Energiepreise angesprochen. Um 10:00 Uhr begann eine Veranstaltung vor der Schweriner Staatskanzlei mit einer Traktorendemonstration in einer Länge von acht km rund um die Innenstadt. Mit dabei ein Plakat der MLPD mit der Forderung "Erzeugerpreise rauf, Verbraucherpreise runter".