Steigende Energiepreise
In Deutschland müssen Menschen frieren!
Die massiv steigenden Energiepreise überfordern viele Geringverdiener, aber auch Senioren mit schmaler Rente! Stefanie Birnkammerer, Beraterin für Stromsparen bei der Caritas in Thüringen, beobachtet bereits, dass Betroffene weniger heizen und dadurch in ihrer Wohnung frieren müssen.
Wer sein Leben lang gearbeitet hat, schämt sich oft, zusätzlich zur Rente noch Grundsicherung (Sozialhilfe) zu beantragen. Deshalb ist es dringend notwendig, eine Mindestsicherung von aktuell 1150 Euro zu fordern und durchzusetzen, wie im sozialpolitischen Kampfprogramm der MLPD gefordert wird. Diese Mindestsicherung gilt für alle Menschen, deren Bezüge sonst unter diese Summe fallen würden. Diese Summe muss entsprechend der Inflation gegebenenfalls weiter angepasst werden.
Es sind ja nicht nur die Heizkosten, sondern die Inflation bleibt offiziell weiter bei 4,9 Prozent (bezogen auf Arbeiterhaushalte sicher doppelt so hoch). Im vergangenen Jahr war die Inflation von bürgerlichen Experten gerne mit dem Effekt der vorübergehenden Senkung der Mehrwertsteuer erklärt worden. Dieser Effekt ist seit dem 1. Januar weggefallen, demnach hätte die Inflation um 2-3 Prozent fallen müssen. Sie ist aber nur um 0,4 Prozent gesunken – ein weiteres Märchen wird von der Realität überholt!
Statt einer Selbstkritik redet der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, nur von einer „unerwartet hohen Teuerungsrate“. „Unerwartet?“ Die Frage ist doch, warum solche bürgerlichen Experten laufend falsche Prognosen stellen. Es lohnt nicht, den Ausreden und leeren Versprechungen zu folgen – lieber selbst aktiv werden, sich schlau machen, sich zusammenschließen und kämpfen!