Krisenmanagement

Krisenmanagement

Kita-Alarm: "Das ist unverantwortlich, wie das alles läuft!"

Für Familien mit Kindern sind die realen, massenhaften Erkrankungen der Kinder und Eltern schlimm! In NRW liegt die Inzidenz unter Schülern offiziell bei weit über 2000. Bei den Kitas waren im Januar durchschnittlich 46 teilweise und zwölf komplett geschlossen. In den Pool-Tests war fast immer ein positiver Test dabei. Bei einem Stand im Wohngebiet diskutierten wir mit Kindern und Frauen darüber.

Von der Frauenabteilung der MLPD

Ein zwölfjähriger Schüler ist gar nicht für die "Durchseuchung" und nicht dafür, das Virus einfach laufen zu lassen, wie es bei der Regierungspolitik jetzt angelegt ist: "Das Virus ist schlimm. Es kann tödlich sein. Mit der Maske ist es viel zu heiß. Man müsste immer wieder mal fünf Minuten Pause haben, wo man die Maske mal absetzen kann. Homeschooling war sehr schwierig, da konnten wir viel schlechter lernen, ich habe weniger verstanden und ich wollte nicht alleine zu Hause sein. Letztes Jahr war es ein Hin und Her - da wurde man ja fast verrückt. … .“ Und seine achtjährige Schwester ergänzt: "Corona ist scheiße. Früher konnten wir richtig gut spielen. Jetzt müssen wir immer Abstand halten und eine Maske tragen und können nirgendwo hingehen."

 

Das Chaos, das die Regierung zu verantworten hat, sollen Schülerinnen und Schüler, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer und vor allem die Eltern aushalten und lösen - aber dabei selbstverständlich zuverlässig ihrer Berufstätigkeit nachkommen. Eine alleinerziehende Mutter ist erschöpft und wütend: "Ich habe durch Corona meine Arbeit verloren (Fitness-Center hat aufgegeben). Ich war als Mutter völlig überfordert, als ich Lehrerin spielen musste. Beide Kinder haben Rückschläge in der Schule erlitten, das kann man kaum aufholen. Die Lehrer machen bei den Noten viele Ausnahmen, damit die Kinder nicht sitzenbleiben. Damit ist den Kindern aber gar nicht geholfen.“ Zur Vorbereitung des 8. März möchte sie sehr gerne kommen.

 

Eine Erzieherin ergänzt zur Lage der Kinder: "In den Kindergärten ist das jetzt das reinste Chaos. Manche Eltern wenden sich mit ihrer Empörung an uns. Da sage ich immer, dass wir die Verordnungen nicht gemacht haben und dass sie sich an die wenden müssen, die die Gesetze und Verordnungen machen. Es ist sehr schwierig mit den Kindern. Sie sind drei Jahre alt und kennen seit zwei Jahren nur Corona. Letztes Jahr hatten die Kinder keine Geduld, fingen gleich zu weinen an. Nach dem Lockdown mussten sie sich erst wieder an Strukturen gewöhnen. Und jetzt fängt das mit dem Chaos wieder so an, das die Politik mit der Omikron-Variante macht. Das ist unverantwortlich, wie das alles läuft."

 

Dieses sich so fortschrittlich gebende "pragmatische“ Krisenmanagement der Regierungen, ist voll gescheitert, weil es eben nie um die Menschen und Familien ging, sondern nur um die Aufrechterhaltung von Produktion und Handel. Weil genau diese Grundlinie durchbrochen werden muss, brauchen wir nicht einzelne freie Tage für die Eltern, um das Chaos erträglicher zu machen, sondern einen wirklichen familienfreundlichen Lockdown, der sowohl die Betreuung als auch den sozialen Zusammenhalt und die Bildung besonders der Kinder und Jugend gewährleistet - auf Kosten der Monopole!

 

Zum Beispiel Schuluntericht in kleinen Lerngruppen, Unterstützt durch Online-Unterricht und Lehramtsstudierende. Tägliche PCR-Pool-Tests der gesamten Familien in den Lerngruppen. Sofortige Ausstattung aller Schulklasse, Kita-Räume usw. mit geeigneten Luftfiltern. Diese werden dauerhaft den Gesundheitsschutz auch vor Erkältungen, Grippe usw. verbessern. Ausbau der PCR-Testmöglichkeiten, wie es in Wien / Österreich praktiziert wird.

 

Eine gute Möglichkeit des Protests sind die Montagsdemos in den Städten. Diese können auch im Stadtteil gemeinsam mit Frauen, Kindern, Jugendlichen und Arbeiterinnen bzw. Arbeitern durchgeführt werden.