Auswertung am Universitätsklinikum Ulm
Legalisierung von Cannabis ist gefährlich!
Eine Auswertung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie III am Universitätsklinikum Ulm zeigt: Zwischen den Jahren 2000 und 2018 haben sich in Deutschland stationäre Krankenhausbehandlungen aufgrund von psychischen Störungen, die durch Cannabis ausgelöst wurden, fast verfünffacht!
Für die Untersuchung hat das Forscherteam Behandlungsdaten von allen in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2018 im Krankenhaus behandelten Fällen hinsichtlich der jährlichen Häufigkeit von Cannabis-assoziierten psychischen Störungen analysiert.
„Es ließ sich insbesondere auch bei den stationären Fällen, die wegen schweren Störungen wie Cannabinoid-Abhängigkeit oder Cannabinoid-induzierten Psychosen stationär behandelt werden mussten, ein signifikanter Anstieg beobachten. Im Vergleich dazu stiegen Aufenthalte in Kliniken aufgrund von Alkoholabhängigkeit oder Schizophrenie nicht an.“1
Aus Sicht der Forscherinnen und Forscher gibt es verschiedene Gründe für den deutlichen Anstieg. Zum einen die zunehmende Verfügbarkeit von Cannabis und zum anderen ein Anstieg der Neigung zu Cannabinoidkonsum in der Allgemeinbevölkerung. Es kamen mehr synthetische Produkte mit erhöhtem THC2-Gehalt auf den Markt. Die Forscher vermuten auch, „dass die in 2017 erlassene 'Medizinalhanf-Gesetzgebung', die eine Verordnung von Cannabinoiden auf Rezept unter gewissen Umständen ermöglicht, sowie die langjährigen Legalisierungsdebatten, zu einer veränderten Haltung der Bevölkerung in Bezug auf Cannabinoide geführt hat.“3
Das bedeutet, dass die Legalisierung von Cannabis zu vermehrtem Konsum anregt, weil es als harmlos angesehen wird, obwohl es in Wirklichkeit zu schweren psychischen Störungen führt. Gerade für Jugendliche ist Cannabis-Konsum gefährlich und kann zu erheblichen Entwicklungsstörungen im Gehirn führen, das ist auch Ergebnis einer zweijährigen Studie der Universitätsklinik Halle-Wittenberg!4
Kampf dem Drogensumpf – gegen Legalisierung von Cannabis!