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VW plant Entlassung von 570 Leiharbeitern

Heiko Hillwig, der Werksprecher von VW Kassel, kündigte vor einigen Tagen an, dass die auf Ende Februar befristeten Verträge von 570 Leiharbeitern „leider“ nicht mehr verlängert, also entlassen werden sollen.

Korrespondenz
VW plant Entlassung von 570 Leiharbeitern
Das VW-Werk in Kassel (foto: BICYCLE (CC BY-SA 3.0))

„Finanziell ist das der Supergau“, sagte einer der betroffenen Arbeitern der Lokalzeitung. VW begründet bzw. rechtfertigt das mit dem „anhaltenden Chipmangel“. Doch verantwortlich dafür ist VW und das kapitalistische Krisenchaos. Auch hat VW bis Ende September für 2021 einen operativen Gewinn von 14,2 Mrd. Euro ausgewiesen. In den Augen der Großaktionäre zu wenig, v.a. was die Profitrate von 7,6 Prozent betrifft und damit das Verhältnis von Kapitaleinsatz und Gewinn. Deshalb sollen die Lasten der verschiedenen Krisen über Kurzarbeit, die Entlassung von Leiharbeitern u.a. noch drastischer auf die Arbeiterinnen, Arbeiter und die Gesellschaft abgewälzt werden.

 

Der Betriebsratsvorsitzende Carsten Bätzold zeigt Verständnis für die „multiple Krise“ des Konzerns und erklärt: „Wenn VW die Leute nicht mehr braucht, dann können wir auch nichts mehr machen“. Das ist eine Kapitulation vor der Kursverschärfung von VW. Denn in den letzten sechs Jahren reichten Proteste und die Forderungen des Betriebsrates aus, um zu erreichen, dass die Werkleitung insgesamt 3.500 Leiharbeiter fest übernommen hat.

 

Wie entschieden sich die Leiharbeiter und die Stammbelegschaft? Wie entfaltet sich die Auseinandersetzung?

 

Das könnt ihr / können Sie in der ungekürzten Version des Artikels im nächsten Rote Fahne Magazin lesen, das am 4. Februar erscheint.

 

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