Opel / Stellantis
... Immer noch nicht satt!
Carlos Tavares, die "fette Raupe Nimmersatt" alias Vorstandsvorsitzender des Automobil-Übermonopols Stellantis, kriegt den Hals nicht voll. OFFENSIV, Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel, nimmt im aktuellen Flugblatt 108 den "Zukunftstarifvertrag" aufs Korn.
Nach zwei Jahren Erpressen und Täuschen hat Opel seinen „Zukunftstarifvertrag“ durch. Trotzdem haben 22% unserer IG-Metall-Mitglieder den Vertrag abgelehnt, haben sich für die Verteidigung unserer hart erkämpften 35-Stunden-Woche stark gemacht. Dafür allen Respekt!
Nur etwas mehr als 50% der Belegschaft haben mit der Faust in der Tasche zugestimmt. Auch wenn wir das für einen Fehler halten: Die Schuld hierfür tragen nicht die Kollegen, sondern ein Management, das die Läger in Bochum, Vesoul und Turin brutal gegeneinander ausspielt! Jetzt arbeiten wir jede Woche nochmal 2,5 Stunden umsonst dafür, dass sich Tavares und seine Großaktionäre die Taschen immer voller stopfen. Alles natürlich nur für „unsere Zukunft“ (Achtung Ironie)!
Wer hat geglaubt, dass es dabei bleibt? Schon vor ein paar Wochen hat Stellantis gedroht, Ende dieses Jahres die "Katastrophenklausel" zu ziehen. Das heißt nichts anderes, als dass dann die nächste Erpressung bevorsteht! Jetzt geht es um die Umsetzung, und die fette Raupe will immer mehr fressen. Die Werksleitung fordert Flexi-Arbeitszeiten auch unter der Woche auf unsere Knochen. Und die Minus-Stunden sollen wir dann mit unseren acht TZugTagen stopfen?
Seit Dienstag sind wir verpflichtet, länger zu arbeiten. Unser Recht auf die TZuGTage scheint die PA nicht zu interessieren. Sofortige Gewährung der acht Tage für jeden! Nur um es hier noch mal deutlich zu machen: Wir von OFFENSIV lehnen den Tarifvertrag weiterhin ab, weil er mit erpresserischen Methoden zustandegekommen ist. Und jetzt soll das Kleingedruckte erst geschrieben werden? Nicht mit uns! Wer A sagt, muss nicht B sagen, wenn A schon falsch war:
- Keine Flexibilisierung der Arbeitszeit!
- Kampf um jeden Arbeitsplatz: Jeder ausgeschiedene Kollege muss durch Neueinstellung ersetzt werden!
- Wir finden uns nicht ab mit 37,5 Stunden - zurück zur 35-Stunden-Woche, weitere Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich!!