Halle an der Saale
Neues vom Märchen von dem Ausstieg aus der Atomenergie
Die KSB Pumpenwerke in Halle sind in ein neues großes Geschäft eingestiegen. Ein Geschäft, dass den Tod billigend in Kauf nimmt.
Für 100 Millionen Euro wollen die deutschen KSB-Kapitalisten gemeinsam mit den chinesischen Kapitalisten von SEC-KSB, Teile für ein derzeit im Bau befindliches Kernkraftwerk im Süden Chinas produzieren.
Der deutsche Unternehmergeist denkt dabei längst weiter, weltweit, imperial sozusagen: "Auch in Europa sind neue Kernkraftwerke geplant. Deshalb haben wir mit dem Auftrag für China hier eine exzellente Ausgangsposition", sagt Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der KSB-Geschäftsleitung.
Und so beweist sich immer wieder aufs Neue, wie Karl Marx im „Kapital“ P.J. Dunning zitiert: "Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens." (MEW 23 S. 788) Da hat er wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.